Baukonjunktur 2017: Bauunternehmer erwarten erneut Umsatzrekord

Die jüngste Konjunkturbefragung von BauInfoConsult unter Bauunternehmern hat herausgefunden, dass 96 % der Bauunternehmer für 2017 weiter mit gleich guten oder noch höheren Unternehmensumsätzen wie 2016 rechnen. Das ist die positivste Erwartung seit Anfang der BauInfoConsult-Konjunkturerhebungen Anfang 2007.

Bauunternehmer erwarten erneut Umsatzrekord – © BauInfoConsult

In telefonischen Interviews wurden im Frühjahr 142 Bauunternehmer nach ihren Umsatzerwartungen für 2017 befragt. Mit 39 % geht deutlich mehr als jeder dritte befragte Bauunternehmer davon aus 2017 mehr Umsatz erzielen zu können als 2016. Über die Hälfte (57 %) sind sich sicher, dass ihr Umsatz gleich hoch wie im Vorjahr ausfallen wird.

Wenn man bedenkt, dass viele Bauunternehmer mangels Kapazitäten hohe Auftragsvorräte aus 2016 mit ins neue Jahr nehmen mussten, wird klar, dass auch diese Erwartung keineswegs auf Stagnation deutet, sondern vor allem die Hoffnung der Bauunternehmer auf weiterhin hohe Umsätze ausdrückt. Weniger als 1 % haben Negativerwartungen was ihren Umsatz betrifft.

Fachkräftemangel kann den Umsatz drücken

Wenn die gute Binnenkonjunktur 2017 trotz der vielen internationalen Turbulenzen weiter anhält und die Auftragslage weiter zunimmt, könnten viele Unternehmen an ihre Kapazitätsgrenzen geraten. Das kann dazu führen, dass Projekte wegen Überlastung auf 2018 verschoben oder gar abgelehnt werden müssen. So kann die gute Auftragslage den am Ende tatsächlich erzielten Umsatz schnell unter das eigentliche Potenzial rutschen lassen. BauInfoConsul rät daher der Baubranche und der Politik, dem Fachkräftemangel entschlossen und effektiv entgegen zu treten.

Über die Studie

Die konjunkturellen Erwartungen der Bauunternehmer sind Vorabergebnisse der Jahresanalyse 2017/2018, der jährlichen Baustudie von BauInfoConsult, die im Sommer erscheint. Die Basis der Studie sind über 600 Interviews mit Architekten, Bauunternehmern, Maler/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern. Die Studie behandelt unter anderem Themen wie: Baukonjunktur und zentrale Kennzahlen, regionale Bauprognosen 2018 und 2019, Bau- und Produkttrends 2020, Smart Home und intelligente Gebäudetechnik, etc.

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