BMWi-Innovationstag in Berlin mit zahlreichen Weltneuheiten

Auf dem Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) stellen am 2. Juni in Berlin Unternehmen Forschungsergebnisse zu erhöhter Wohnqualität vor.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veranstaltet am 2. Juni 2016 in Berlin den BMWi-Innovationstag. – © Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Schwerpunkt der multitechnologischen Leistungsschau kleiner und mittlerer Unternehmen sind mehr als 200 neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, deren Entstehung über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Ministeriums unterstützt wurde. Mit einem aktuellen Jahresbudget von über 540 Mio. Euro und mit einer Ausrichtung auf marktorientierte Technologieprojekte bildet das ZIM laut Ministerium ein entscheidendes Element der abgestimmten Förderstruktur, mit der das BMWi Unternehmen unterstützt.

Das Programmportfolio wird derzeit mit einer bundesweiten Roadshow „Von der Idee zum Markterfolg – Innovationsprogramm für den Mittelstand“ vorgestellt, die mit dem Innovationstag ihren Abschluss findet. Kurz vor seiner offiziellen Pilotphase steht z. B. das ZIM-Einzelprojekt InHealth der Cleopa GmbH in Hennigsdorf. Es soll die Luftqualität von Innenräumen optimieren. In ein Kommunikationsnetz eingebunden, nimmt dazu ein Smartmeter ­alle für die Luftbeschaffenheit relevanten Daten wie Temperatur oder Feuchte von verschiedenen Sensormodulen auf und sendet sie an die integrierte Softwareplattform. Verarbeitet werden auch lokale Wetterdaten. Auf dieser Basis erhält der Nutzer konkrete Handlungsempfehlungen zur Energieeinsparung, Verbesserung der Raumluftqualität oder zur Vermeidung von Schimmel. Ab Januar 2017 soll der Markt erschlossen werden.

Service rund ums Wohnen

Mit dem Ziel, finanzierbare, intelligent vernetzte Wohnungen für Mieter und ­Eigentümer zu schaffen, beschäftigt sich das Netzwerk smart assisted secure home (smash). 17 Netzwerkpartner arbeiten am Aufbau eines offenen Systemverbunds mit, darunter Anwender, Anbieter von Hausautomatisierung, Energie- und Facility-Management sowie IT-gestützte Gesundheitsdienstleistungen. Ziel ist, Angebote und Services rund ums Wohnen zu entwickeln, die zur Finanzierung der Ausstattung bei­tragen. Das Netzwerk stellt unter anderem ein Ausstattungskonzept und einen intelligenten Notruf vor, der sowohl Indoor- als auch Outdoor-Ortung in einem Gerät anbietet und an ein Smart-Home-System angebunden werden kann.

Optimale Raumtemperatur

Zwei weitere ZIM-Einzelprojekte befassen sich mit der optimalen Raumtemperatur. Um Einsparung von Energie geht es bei der von der Schneider Wintergartenbau präsentierten Sonnenschutzvorrichtung im Scheibenzwischenraum von Isoliergläsern. In geschlossenem Zustand wirkt das ­Sonnenschutzrollo im Winter wie eine Dreifachverglasung und senkt die Wärmeverluste. Im Sommer wird der Wärmeeintrag durch Reflexion der Sonnenstrahlung gesenkt und der Energieaufwand für die Kühlung des Raumes reduziert sich. Die JS Lasertechnik GmbH stellt hingegen einen effizienten Warmluftofen vor, bei dem Holz zum Einsatz kommt. Er wurde insbesondere für Niedrigenergiehäuser konzipiert.

Der Innovationstag findet auf dem Parkgelände der AiF Projekt GmbH in Berlin-Pankow statt. Auf der Leistungsschau „im Grünen“ werden etwa 300 Aussteller sowie 1.700 Besucher erwartet. Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar ­Gabriel hat sich angekündigt.

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