Bundeskanzlerin eröffnet neues Viessmann Technikum

Am 12. April 2017 hat im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und von Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir die Viessmann Group in Allendorf (Eder) ihr neues Forschungs- und Entwicklungszentrum „Technikum“ feierlich eingeweiht.

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    Das Mitte April 2017 eröffnete Forschungs- und Entwicklungszentrum ist die neue Keimzelle für Innovationen am Viessmann-Unternehmensstammsitz. Impressionen der Eröffnung unter weitere Bilder.
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    Dr. Klaus-Peter Kegel, CEO der Viessmann Division Heizsysteme.
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    Prof. Dr. Martin Viessmann
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    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
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    Insgesamt verfügt das Technikum über 110 flexibel nutzbare Prüfstände mit thermischen Leistungsbereichen von bis zu 1,5 MW.
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Mit einer Investition von 50 Mio. Euro setzt Viessmann damit einen Meilenstein für die interdisziplinäre Entwicklung von Innovationen. Das Technikum ist die größte Einzelinvestition in der 100-jährigen Geschichte des Familienunternehmens.

Neue Wege für eine erfolgreiche Energiewende notwendig

„Das Technikum ist zukünftig unsere Keimzelle für Innovationen für die Energiewende und im Bereich der Digitalisierung. Wir bündeln dort die Entwicklungsaktivitäten über den gesamten Produktentstehungsprozess – von der Idee bis zur Serienreife. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum am Stammsitz unseres Unternehmens ist zugleich ein weiteres klares Bekenntnis zu unserer Region“, so Prof. Dr. Martin Viessmann.

Innovation bleibt Schlüsselkompetenz für die Zukunft

Bei der Eröffnung am Stammsitz von Viessmann hob die Bundeskanzlerin die Innovationskraft des Herstellers von Heiz-, Industrie- und Kühlsystemen hervor. Mit Verweis auf das Technikum und an Prof. Dr. Viessmann gewandt, sagte die Bundeskanzlerin: „Sie unterstreichen damit, welchen hohen Stellenwert Sie Forschung und Entwicklung in Ihrem Unternehmen einräumen.“ Zum 100-jährigen Jubiläum von Viessmann und der Internationalisierung während der vergangenen 25 Jahre ergänzte sie: „Was in einer kleinen Werkstatt begann, ist heute eine global tätige Unternehmensgruppe geworden; da kann man nur sagen: Respekt vor dem Weg in diesen 100 Jahren.“

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und Industrie 4.0 sagte Merkel: „Das eigentlich Spannende ist, dass man eine völlig neue Kundenbeziehung aufbauen kann. Der Kunde will individuelle Produkte.“ Und sie sei sicher, dass Viessmann diese Produkte anbieten könne.

Der hessische Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir lobte Viessmann als hoch innovatives Unternehmen und aktiven Wegbereiter der Energiewende: „Was Energieeffizienz im Heizungsbereich betrifft, stehen Viessmann-Produkte derzeit an der Spitze. Das Unternehmen setzt zudem auch bei der Produktion auf Energieeffizienz und engagiert sich etwa als Kooperationspartner zahlreicher Hochschulen. Viessmann ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Hessen und stärkt mit dem neuen Technikum einmal mehr den hiesigen Standort.“

Viessmann etabliert neue Innovationsprozesse

Das neue Viessmann Technikum ist auf einer Fläche von 11.000 m² ein interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungszentrum mit 160 Arbeitsplätzen: 100 ständig vor Ort arbeitende Mitarbeiter können mit bis zu 60 weiteren Kollegen teamübergreifend zusammenarbeiten. Sie entwickeln dort Prototypen bis zur Marktfähigkeit und führen Zulassungs- und Langzeittests durch.

„Bei der Gestaltung des Technikums war es zentrales Thema, alle Bereiche einzubeziehen, die zum Entstehungsprozess erfolgreicher und innovativer Produkte beitragen können. Dazu gehören unter anderem Forschung und Entwicklung, Produktmanagement, Qualitätsmanagement, Produktionstechnik, Software- und Regelungsentwicklung sowie Serienfertigung“, erläuterte Dr. Klaus-Peter Kegel, CEO der Viessmann Division Heizsysteme, die Leitidee des Technikums.

In der Innovationsschmiede werden neue, hocheffiziente und emissionsarme Wärmeerzeuger entwickelt, die entscheidend dazu beitragen, die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Neben dem Betriebsverhalten von Heizsystemen liegt ein Fokus der Systemversuche auf deren Digitalisierung. Da sich Produkte künftig über digitale Funktionen und Geschäftsmodelle differenzieren, wird entwicklungsbegleitend die gesamte Wertschöpfungskette geprüft. Kein Produkt verlässt das Technikum, ohne dass die digitale Funktionalität mit einbezogen wurde. Dazu gehören die Analyse von Kommunikationsschnittstellen sowie der Test von Smartphone-Apps oder Service- und Diagnosetools.

Prüfstände mit hochflexibler Infrastruktur

Insgesamt verfügt das Technikum über 110 flexibel nutzbare Prüfstände mit thermischen Leistungsbereichen von bis zu 1,5 MW. Alle sind hochflexibel, um Experimente entlang des gesamten Viessmann Portfolios zu ermöglichen. Neben dem möglichen Einsatz von 20 unterschiedlichen Gasarten können auch extreme Umweltsituationen simuliert werden. Zwölf Klimazellen gestatten den Versuchsbetrieb bei Temperaturen von -45 °C bis +50 °C sowie in einem relativen Luftfeuchtebereich von 25–90 %.

www.viessmann.de