Erfolgreiche Integrationshilfe

Die Integrations-Initiative „Wir zusammen“ hat bislang rund 3.800 Praktikums- und über 750 Ausbildungsplätze geschaffen werden, 490 Flüchtlinge erhielten Festanstellungen.

Thomas Kneip, Vorsitzender der Wolf-Geschäftsführung, und Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Veranstaltung der Integrations-Initiative „Wir zusammen“ Mitte September in Berlin. – © Wolf GmbH

„Wir haben in dem halben Jahr seit unserer Gründung schon viel erreicht. Mit über 120 Unternehmen konnten wir unsere Mitgliederzahl mehr als verdreifachen. Viele neue Projekte wurden ins Leben gerufen“, sagte Ralph Dommermuth, Initiator von „Wir zusammen“, am 14. September im Rahmen einer Gesprächsrunde in Berlin, bei der sich Bundeskanzlerin Angela Merkel über den Stand der Initiative informieren ließ. Ziel ist, Menschen, die vor Krieg oder Verfolgung fliehen mussten, in ihrer neuen Heimat durch Bildung, Ausbildung und durch Starthilfen für das Berufsleben eine Perspektive zu geben. Stand ursprünglich die Unterstützung der Erstaufnahme der Neuankömmlinge im Vordergrund, so hat sich laut Dommermuth der Schwerpunkt der Arbeit inzwischen verändert: „In der zweiten Phase steht die Integration in die Arbeitswelt im Fokus. Jetzt geht es darum, die Unternehmen zu motivieren, die noch nicht aktiv sind. Denn wir alle wissen, dass wir weitere Unterstützer aus der deutschen Wirtschaft brauchen, um die Integration langfristig zum Erfolg zu führen.“

Wolf bietet Sprachkurse und Praktika für Flüchtlinge

Den Angaben zufolge konnten bislang rund 3.800 Praktikums- und über 750 Ausbildungsplätze geschaffen werden, 490 Flüchtlinge erhielten Festanstellungen. Eines der ersten Unternehmen aus der SHK-Branche, das sich in dem Unternehmensnetzwerk engagiert hat, ist die Wolf GmbH. Der Systemanbieter für Heizung, Klima, Lüftung und Solar leistet „unter anderem durch Sprachkurse und betriebliche Praktika für Flüchtlinge einen Beitrag zur Integrationshilfe“, heißt es aus Mainburg. Dr. Thomas Kneip, Vorsitzender der Wolf-Geschäftsführung, war Teilnehmer der Berliner Gesprächsrunde mit Merkel. „Politik und Wirtschaft könnten Branchen definieren, in welchen besonders hohe Personalengpässe bestehen und einfache Tätigkeiten gefordert sind. So würden Flüchtlinge einen ersten Zugang zur Arbeitswelt finden“, erläutert Kneip ein Integrationsmodell. „Je nach Wissen und Kompetenz könnten dann weiterführende oder komplexe Qualifikations-Maßnahmen anschließen“, ergänzt Kneip.

www.wir-zusammen.de

www.wolf-heiztechnik.de