Fränkische: Brandschutzlösungen für Wanddurchführungen und Fluchtwege

Das nun erweiterte Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis (ABP) gilt künftig auch für Wandinstallationen im Nullabstand. Geprüfte Kombinationen aus dem alpex Mehrschichtverbundrohrsystem von Fränkische und Brandschutzkomponenten der Firmen Doyma und Rockwool sollen Platz im Installationsschacht und damit zusätzlich Zeit und Kosten sparen.

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    Die alpex-­Verbundrohre von Fränkische überzeugen im Brandschutz: Sie müssen bei Deckendurchführungen mit wesentlich geringerem Aufwand abgeschottet werden als Metallrohre, die mehr als vier Mal so viel Dämmung benötigen.
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    Bei asymmetrischen Abschottungen realisieren Installateure mit den alpex-­Mehrschichtverbundrohren von Fränkische den Brandschutz mit geringem Montageaufwand und niedrigeren Kosten als bei Metallrohren.
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    In symmetrischen Abschottungen setzen Installateure den Brandschutz mit den Mehrschichtverbundrohren der alpex-­Systeme von Fränkische unkompliziert, mit wenig Aufwand und zu geringen Kosten um.
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    Die alpex-­Rohre von Fränkische dürfen im Nullabstand zu brennbaren Kunststoff-­Abwasserrohren verlegt werden. Dafür müssen diese mit der Doyma Curaflam Manschette und alpex mit einer geprüften Dämmschale versehen sein.
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    Seit 2016 deckt das Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis für Fränkische auch den Einbau von abgeschotteten alpex-­Rohren ab, die im Nullabstand in Massiv-­ und Leichtbauwänden verlegt werden.
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    In Flucht-­ und Rettungswegen, in denen keine brennbaren Baustoffe erlaubt sind, können auch geprüfte Lösungen mit alpex-­Rohren von Fränkische zum Einsatz kommen.

Zahlreiche Verordnungen und gesetzliche Vorschriften regeln den Brandschutz in Gebäuden, mit dem Ziel, die Ausbreitung eines Feuers für einen möglichst langen Zeitraum aufzuhalten. Meist verlaufen in mehrgeschossigen Gebäuden die brennbaren und nicht brennbaren Rohrleitungen für Heizung und Lüftung, Trinkwasser und Abwasser in einem gemeinsamen Installationsschacht. Damit sich Brände vom Schacht aus nicht über mehrere Stockwerke ausdehnen können, müssen brennbare Rohre und Durchbrüche durch tragende, aussteifende oder raumabschließende Bauteile wie Decken oder Wände ausreichend abgeschottet werden. „Wer bei Neubau oder Sanierung in der Installation auf unser alpex-System setzt, ist auch beim vorbeugenden Brandschutz auf der sicheren Seite: Denn für alpex F50 Profi und alpex L gibt es einfache, geprüfte Brandschutzlösungen, auch in Kombination mit brennbaren Abwasserrohren“, sagt Willi Mattolat, Produktmanager Rohrleitungssysteme im Geschäftsbereich Haustechnik bei Fränkische.

Vorteile Verbundrohr

Die Mehrschichtverbundrohre der Fränkischen Rohrwerke sollen im Brandschutz mit einer ganzen Reihe von Vorteilen gegenüber Metallrohren überzeugen: Da Kunststoff weniger Wärme leitet als Metall, erhitzen sich die alpex­-Rohre, einen Meter von der Deckendurchführung entfernt, laut Hersteller, nur auf 21 °C. Kupfer hingegen hat im selben Abstand eine Oberflächentemperatur von bis zu 103 °C. Deswegen müssen die Verbundrohre bei Deckendurchführungen mit wesentlich geringerem Aufwand abgeschottet werden: 500 mm Ummantelung mit der preisgünstigen Heizungsdämmschale Rockwool 800 sollen genügen, die weiterführende Dämmung ist auch aus brennbarem Material (B2-Werkstoff) möglich. Metallrohre hingegen benötigen mit 2150 mm Abschottung (150 mm Conlit plus 2 x 1000 mm) mehr als vier Mal so viel Material. „Installateure können den Brandschutz mit alpex-Rohren, sowohl als symmetrische als auch als asymmetrische Abschottung, mit weniger Montageaufwand und geringeren Kosten unkompliziert selbst realisieren“, erläutert Matthias Beyerlein, Anwendungstechniker im Geschäftsbereich Haustechnik bei Fränkische.

Nullabstand spart Platz und Kosten

Die geprüften Brandschutzlösungen mit alpex sollen wertvollen Platz in der Gebäudeinfrastruktur und darüber hinaus zusätzliche Kosten einsparen. Denn die Verbundrohre von Fränkische dürfen im Nullabstand zu brennbaren Kunststoff-­Abwasserrohren verschiedener Hersteller verlegt werden. Dafür müssen diese mit der Doyma Curaflam Manschette und alpex mit einer geprüften Dämmschale, etwa Rockwool 800, versehen sein. Diese platzsparende Verarbeitung bedeutet kleinere Schachtdimensionen – bis zu 34 Prozent weniger gegenüber der Muster­-Leitungsanlagen-Richtlinie MLAR – und damit geringere Installationskosten.

ABP: Um Wandinstallationen erweitert

Grundlage für die geprüften Brandschutzlösungen ist das Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis ABP-P 3147/584/11-­MPA BS von 2013 für alpex F50 PROFI (16 – 32 mm) und alpex L (40 – 75 mm), versehen mit Rockwool 800 für brennbare Rohre. Seit 2016 gilt die geprüfte Abschottung der Feuerwiderstandsklasse R30 bis R90 bzw. R120 nicht mehr nur für den Einbau in Massivdecken derselben Feuerwiderstandsklassen. „Unser ABP wurde erweitert und deckt nun auch den Einbau von abgeschotteten alpex-Rohren ab, die im Nullabstand in Massiv- und Leichtbauwänden verlegt werden“, erläutert Willi Mattolat.

alpex: Verlegung in Flucht- und Rettungswegen

Auch in Flucht- und Rettungswegen, in denen keine brennbaren Baustoffe erlaubt sind, sollen geprüfte Lösungen mit dem alpex Mehrschichtverbundrohrsystem zum Einsatz kommen können. In der gutachterlichen Stellungnahme 3335/1111-Mer gelten alpex-Rohre als gekapselte Brandlast, sofern sie mit Rockwool 800 ummantelt sowie die Kanten abgeklebt und mit Bindedraht umwickelt sind. „Damit kann mit unseren Mehrschichtverbundrohren ebenfalls eine mögliche, brandschutztechnisch zugelassene Lösung für Flucht- und Rettungswege realisiert werden. Ob sie im konkreten Fall eingesetzt werden darf, obliegt der zuständigen Bauaufsichtsbehörde“, erklärt Mattolat.

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