Schweden ist um eine Attraktion reicher: In der 18.000-Einwohner-Stadt Kiruna am Rande des Polarkreises hat jetzt eine Sauna eröffnet, die wie ein goldenes Ei aussieht.
Hier soll fortan geschwitzt werden: Das Künstlerduo Bigert & Bergström hat das Ei mit Saunafunktion für die Landschaft im hohen Norden entworfen. Die Form ist bewusst gewählt. Im Untergrund von Kirkuna – der nördlichen Stadt Schwedens – existieren große Erzminen. Jährlich werden hier 24 t Roherz gefördert. Die schwerwiegenden Folgen: Da der Bergbau den Boden nach und nach aushölt, wird der Grund zunehmend unsicherer. Die Bürger von Kirkuna muss daher in den nächsten Jahren umgesiedelt und evakuiert werden.
Schwitzen und Diskutieren in der Sauna
Das Anliegen des schwedischen Künstlerduos Bigert & Bergström war es, ein Monument für diesen Neuanfang der Stadt zu schaffen. So entwarf es für eine regionale Wohnbaugenossenschaft das riesige goldene Ei, das wie ein Schmuckstück in der Landschaft steht. Das Besondere ist dessen Kern: Im Inneren des Gebäudes befindet sich eine Sauna:„Im arktischen Klima Lapplands hat die Sauna eine Schlüsselfunktion“, erklären die Künstler ihr Werk. Als Ort der Wärme und Raum der Besinnung ist die Sauna tief in der schwedischen Kultur verankert. Die Bewohner Kirkunas sind eingeladen, sich in der Sauna zu treffen und Ideen auszutauschen, zu diskutieren und natürlich – zu entspannen.