Kompakter: Grundfos CME-Pumpen

Im Lastenheft der CME-Pumpen von Grundfos stand die kompakte Bauweise ganz oben auf der Prioritätenliste. Laut Unternehmen, ist das den Entwicklern auch gelungen.

Verglichen mit anderen Pumpen dieser Leistungsklasse (max. Betriebsdruck 16 bar, max. Förderstrom 36 m³/h, Medientemperatur zwischen -20 und 120°C) soll die mehrstufige Kreiselpumpe etwa 30 % kleinere Abmessungen besitzen. – © Grundfos GmbH

Dieses ‚Downsizing’ ist das Ergebnis fortschrittlicher Hydraulik-Technologien und Produktionstechniken, die es möglich machten, die Abmessungen der Laufräder, der Laufradkammern und der Gleitringdichtung zu verkleinern. OEM-Anlagenbauer sollen nun speziell ‚Skid Units‘ (vormontierte, verrohrte und verdrahtete Einheiten) noch kompakter anbieten können.

Verschiedene Ausführungen der Grunfos-Pumpen

Sechs Baugrößen und drei Materialausführungen machen die CME-Baureihe zur Universallösung für viele Anwendungen: Die robuste Grauguss-Ausführung soll sich für den Einsatz mit Wasch- und Reinigungsprozesse, Druckerhöhungsanlagen und Kühleranlagen eignen. Der Edelstahl des Typs 1.4301 / AISI 304 ist der Werkstoff der Wahl für nicht-korrosive Flüssigkeiten in Wasseraufbereitungsanlagen, Temperaturregelungen, Druckerhöhungsanlagen sowie Wasch- und Reinigungsanlagen. Für aggressive Medien in chemischen und pharmazeutischen Anlagen sowie der Food-Industrie bietet der Edelstahl des Typs 1.4401 / AISI 316 einen hohen Korrosionsschutz.

Pumpen sparen Energie

Das ‚Downsizing‘ gilt nicht allein für die Dimensionen, auch der Energieverbrauch soll sich, laut Grundfos, bemerkenswert verringert haben: Zum Einsatz kommt der MGE-Motor mit integriertem Frequenzumrichter, ein von dem Unternehmen in eigener Regie entwickelten und gefertigten Motor. Mittlerweile gibt es diesen Antrieb als Permanentmagnet-Motor bis zu einer Leistung von 11 kW in der weltweit höchsten Effizienzklassifizierung IE5. Dieser Motor soll, laut Hersteller, im Vergleich zu einer Lösung mit IE3-Motor (die derzeit gemäß Ökodesign-Richtlinie vorgeschriebene Effizienzklasse) den Energieverbrauch um 10 % und verkürzt die Amortisationszeit um 25 % reduzieren.

Die mit diesem Antrieb ausgestatteten Pumpen sollen nicht nur höchst effizient sein, sie bieten darüber hinaus weitere Funktionalitäten. Durch verschiedene Funktionsmodule (Basis-, Standard- und erweiterte Module) kann der Betreiber passend zur jeweiligen Anwendung eine Vielzahl integrierter Pumpenfunktionen nutzen.

CME-Pumpen sind mit dem Standardmodul FM200 ausgestattet. Das bedeutet: Verfügbar sind komplexe Prozessregelungen mit konstantem (Differenz-)Druck, Volumenstrom und konstanter Füllhöhe, sowie Temperaturanzeige einschließlich Proportionaldruck.

Verschiedene Steuerungsmöglichkeiten

CME-Pumpen lassen sich analog steuern oder in BUS-Systeme integrieren. Der Steckplatz für ein CIM-Datenbus-Kommunikationsmodul ermöglicht die Anbindung an alle relevanten Feldbussysteme (LON, Profibus/-net, Modbus, SMS/GSM/GPRS und BACnet, über die drahtlose Verbindung GSM/GPRS oder das Grundfos Remote Management). Die App ‚Grundfos Go‘ erlaubt die Pumpensteuerung per Smartphone mit Zugriff auf die Betriebsdaten der Pumpe und der Anlage.

Hardware und Software können an spezielle Anforderungen von OEM-Kunden angepasst werden (‚Costumizing‘).

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