ISH 2017: Der Zoll enttarnt 169 mutmaßliche Fälschungen

Während der diesjährigen ISH haben Beamte des Hauptzollamts Darmstadt fast 170 Plagiate gefunden und mehrere Kataloge mit deren Abbildung sichergestellt.

Der Zoll konnte auf der ISH 169 mutmaßliche Fälschungen von Armaturen, Pumpen und Brausen enttarnen. Diese stammten überwiegend aus China und vereinzelt aus der Türkei. – © Dornbracht / Jonas Ratermann

Auf dem vom Fachverband Armaturen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) initiierten Zollrundgangs wurden die Beamten gleich mehrmals fündig. Schwerpunkt der Aktion war die Halle 4 der Frankfurter Messe. Sie enttarnten 169 mutmaßliche Fälschungen von Armaturen, Pumpen und Brausen und beschlagnahmten 288 CD-Kataloge mit deren Abbildungen.

Dies gelang den Zollbeamten mit der Hilfe von Vertreter der Schutzrechtsinhabern, wie unter anderem die Blue Responsibility-Mitglieder Dornbracht, Franke Aquarotter und Oventrop. Die deutschen Sanitärhersteller leben von ihrer hohen Kreativität, ihrem Qualitätsanspruch und ihren innovativen Produkten. Als Branchenvorreiter sind sie stark von Produktnachahmungen betroffen. Daher bezieht die Nachhaltigkeitsinitiative Blue Responsibility mit ihren 17 Mitgliedern eine klare Position gegen Plagiate. „Wir müssen uns gegen die fortschreitende Produktpiraterie wehren. Der Zollkontrollrundgang erlaubt uns, den Produktfälschern effektiv das Handwerk zu legen und öffentlichkeitswirksam ein Signal zu setzen. Design lässt sich ansatzweise nachahmen – nachhaltige Markenqualität aber nicht“, kommentiert Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility.

Die Plagiate stammten überwiegend aus China und vereinzelt aus der Türkei. Das Problem dabei, die Fälschungen bestehen meist aus minderwertigen Materiealien und können eine Gefahr für den Verbraucher bedeuten.

www.blue-responsibility.net

www.vdma.org