Rekordniveau im Blick

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) rechnet für das laufende Jahr mit Absatzzahlen auf dem Niveau von 2008. Damals erreichte die Branche mit insgesamt 62.500 verkauften Wärmepumpen einen bis heute bestehenden Rekordwert.

Im ersten Halbjahr 2016 wurden laut den aktuellen Zahlen des BWP bundesweit insgesamt 30.300 Wärmepumpen abgesetzt. Das entspricht einem Plus von 15,1 % bzw. 4.000 Aggregaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Positiv ist zudem, dass der Abwärtstrend bei erdgekoppelten Wärmepumpen nicht nur gestoppt, sondern umgekehrt werden konnte“, heißt es weiter aus Berlin. Mit 9.400 verkauften Geräten im ersten Halbjahr legte deren Absatz sogar um 19,1 % zu. Laut BWP verzeichnen erdgekoppelten Wärmepumpen derzeit „überproportionale Zuwachsraten“. Bei dem Großteil der verkauften Wärmepumpen handele es sich nach wie vor um luftbasierte Geräte. Die Zahl der verkauften Luft/Wasser-Wärmepumpen lag zwar mit 20.900 um 13,4 % über dem Vorjahresniveau – ihr Marktanteil sank aber wieder auf unter 70 %. Der Absatz an Brauchwasser-Wärmepumpen lag mit 6.000 Aggregaten in etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2015 (+ 0,8 %).

30.300 Wärmepumpen im ersten Halbjahr 2016 verkauft

„Die verschärften Anforderungen der Energieeinsparverordnung im Neubau und die sehr attraktiven Förderbedingungen durch das Marktanreizprogramm sind die beiden wesentlichen Treiber für die Marktbelebung“, erklärt BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski. Um jedoch die Ziele der Energiewende zu erreichen und den Heizungsmarkt auf Erneuerbare Energien umzustellen, sind seiner Ansicht nach weitere Maßnahmen notwendig: „Größtes Markthemmnis derzeit ist die schlechte Wettbewerbssituation von erneuerbarem Strom gegenüber fossilen Energieträgern.“ Der BWP geht davon aus, dass „die monatlichen Zuwachsraten im zweiten Halbjahr 2016 etwas moderater ausfallen werden, da die Vergleichszahlen aus dem Vorjahr besser sind“. Ein Rückgang sei allerdings nicht zu erwarten. Generell werden im zweiten Halbjahr aufgrund der einsetzenden Heizperiode mehr Wärmeerzeuger verkauft als in der ersten Jahreshälfte.

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