SHK-Handwerk verzeichnet Rekordumsatz

Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat im vergangenen Jahr mit 41,7 Mrd. Euro einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Das bedeutet ein Wachstum von 3 % gegenüber 2015.

Mit einem Anteil von 72 % am Umsatz war das Modernisierungsgeschäft bei Bädern und Heizungen im Altbau der Wachstumstreiber im Jahr 2016. – © ZVSHK

Zehn Jahre zuvor lag der Umsatz noch bei 30,6 Mrd. Euro. Wachstumstreiber war das Modernisierungsgeschäft bei Bädern und Heizungen im Altbau. Hier lag der Umsatzanteil bei 72 %. Hauptkundengruppe waren mit einem Anteil von 61,4 % die privaten Auftraggeber, gefolgt von gewerblichen Kunden mit 16,5%, Wohnungsbaugesellschaften mit 13,1 % und der öffentlichen Hand mit 9 %.

„Unsere Betriebe profitieren nach wie vor von der großen Investitionsbereitschaft der Eigenheimbesitzer. Wobei gilt: die Deutschen modernisieren eher ihre alten Bäder als ihre ineffizienten Heizungsanlagen. Die Sanierungsrate bei Heizkesseln liegt seit Jahren bei drei Prozent. Damit lassen sich die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung nicht erreichen!“, so ZVSHK-Präsident Friedrich Budde.

Fachkräftemangel trübt Stimmung

Getrübt wird die gute Stimmung im SHK-Handwerk durch den spürbaren Fachkräftemangel. Denn dem Umsatzwachstum steht nur ein geringes Beschäftigungswachstum gegenüber. Die Zahl der Beschäftigten wuchs trotz der äußerst stabilen Auftragslage in 2016 nur um 1 % auf 368.397 Mitarbeiter. Dabei suchte fast die Hälfte aller Betriebe im SHK-Handwerk im Jahr 2016 personelle Verstärkung.

Budde betont: „Gut ausgebildete Fachkräfte gibt der Arbeitsmarkt nicht mehr her. Wir sind stärker denn je darauf angewiesen, den dringend erforderlichen Nachwuchs selbst auszubilden und bei den Betrieben zu halten.“ Seit Jahresbeginn realisiert der Zentralverband daher mit seinen 17 Landesverbänden die bundesweite Nachwuchskampagne „Zeit zu starten“.

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