Trendmonitor 2016 veröffentlicht

62 % der Deutschen glauben, dass die Bundesregierung die Energiewende ausbremst.

Zentrale Ergebnisse des Stiebel Eltron Trendmonitors 2016. – © Stiebel Eltron

Knapp zwei Drittel der Deutschen bemängeln, dass die Energiewende im privaten Heizungskeller von der Politik der Bundesregierung ausgebremst wird. Der Grund: Den Verzicht auf klimaschädliche Energien wie Erdöl, Erdgas oder Kohle mache die deutsche Regierung nicht attraktiv genug, damit Verbraucher auf erneuerbare Energien umsteigen. Dabei ist die Mehrheit der Deutschen grundsätzlich mit den Klimazielen einverstanden: 80 % ist Klimaschutz durch CO2-Einsparungen wichtig. Das sind Ergebnisse des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2016, für den 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

„Der andauernde Streit um die Verabschiedung des ‚Klimaschutzplan 2050‘ zwischen Umweltministerium, Wirtschaftsministerium und Kanzleramt ist ein neues Signal der Verunsicherung für die deutschen Haushalte, sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. „Deutschland hat sich auf dem UN-Klimagipfel in Paris zum Ausstieg aus fossiler Energie verpflichtet. Wegen der langen Nutzungsdauer von Öl- und Gasheizungen müssen die Weichen für die grüne Energiewende im Heizungskeller jetzt gestellt werden. Der künstlich verteuerte Preis für grünen Strom ist jedoch ein Stolperstein, den die Politik zügig aus der Welt schaffen sollte. Das ebnet den privaten Haushalten den Weg, auf klimafreundliche Heiztechnik umzusteigen.“

Die Sicht der Verbraucher zu dieser Frage ist eindeutig: 71 Prozent sagen, die Bundesregierung handelt falsch, wenn sie beim UN-Klimagipfel in Paris das Ende umweltschädlicher Brennstoffe verspricht (Öl, Kohle, Gas) und gleichzeitig „grünen Strom“ mit staatlichen Abgaben teurer macht als fossile Energien.

Die Mehrheit der Verbraucher befürwortet, dass die staatlich regulierten Kosten der Energiewende auf klimaschädliche Energien verlagert werden und im Gegenzug beim grünen Strom sinken: 70 Prozent der Bundesbürger plädieren beispielsweise dafür, den aktuellen Tiefpreis von Erdöl dafür zu nutzen, die Kosten auf alle Energiearten zu verteilen, um so den Strompreis billiger zu machen. 58 Prozent der privaten Haushalte bemängeln, dass die aktuellen Strompreise derzeit zu hoch sind, um beispielsweise auf ein klimafreundliches Heizsystem mit Wärmepumpentechnik umzusteigen.

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