Vaillant: Die Heizung zieht ins Smartphone ein

Vaillant legt einen besonderen Schwerpunkt auf die flexible Einbindung der Heizgeräte in die unterschiedlichen Smart-Home-Lösungen, wartet aber auch mit eigenen Apps auf.

  • Bild 1 von 3
    © Vaillant
  • Bild 2 von 3
    © Vaillant / Qivicon
  • Bild 3 von 3
    © Vaillant / Qivicon

Sollte sich ein branchenübergreifender Standard durchsetzen, sollen Vaillant Produkte ohne Probleme in diesen eingebunden werden können. Laut Hersteller, sind sie schon heute mit allen marktüblichen Smart-Home-Standards kompatibel.

Einbindungsmöglichkeit in alle wichtigen Verbindungsstandards

Ein Einstieg in die Welt des Smart Heating ist z.B. iFTTT. iFTTT ist eine Plattform, über die Tablets, Smartphones und Apps miteinander kommunizieren können. Die Kommunikation erfolgt dabei nach dem Prinzip „if this then that“ (deutsch: „wenn dies, dann das“). Die Aktivität einer App löst also bei einer anderen eine Reaktion hervor. Lässt zum Beispiel ein Hausbewohner im Badezimmer das Fenster offen, geht automatisch die Heizung aus. Oder: Nähert sich ein Bewohner in einem vernetzten PKW dem Haus, steigt im Wohnzimmer die Temperatur um zwei Grad. Meldet ein Rauchmelder im Haus eine Gefahr, schaltet sich automatisch die Heizanlage ab.

Das funktioniert folgendermaßen: Die Anbieter der beiden Apps, die miteinander kommunizieren sollen, sind bei IFTTT gelistet. Auf der Plattform sind bereits zahlreiche Hersteller aus den unterschiedlichsten Bereichen vertreten – wie zum Beispiel Vaillant, Philips, Belkin oder die Telekom. Sobald ein neuer Partner hinzukommt, entwickeln sich automatisch eine Vielzahl neuer Kombinationsmöglichkeiten.

Komfort und Effizienzgewinn über das Smartphone

Ein weiterer Schritt zum vernetzten Haus ist die individuelle Regelung von einzelnen Räumen über das Smartphone. In Kombination mit funkbasierten Raum- und Heizkörperthermostaten können Eigenheimbesitzer so ihre Heizung in jedem Raum individuell steuern und gleichzeitig Heizkosten sparen. Das ist zum Beispiel mit der Ambisense Einzelraumregelung und der neuen Multimatic App von Vaillant möglich.

Mit der Ambisense Einzelraumregelung wird die Temperatur raumweise individuell gesteuert – egal ob vom Sofa oder aus dem Urlaub. Für jeden Raum können persönliche Zeitfenster hinterlegt werden, in denen geheizt werden soll. Auch eine spontane Anpassung der Temperatur ist jederzeit möglich – händisch am Heizkörperthermostatventil, optional am Raumthermostat oder über das Smartphone.

In der App wird jedem Raum ein frei wählbarer Name zugewiesen. Außerdem kann ein passendes Icon oder ein selbst geschossenes Foto hinterlegt werden. Für jeden Raum werden dann sowohl die Ist- als auch die Solltemperaturen und die Luftfeuchte angezeigt. Wird ein Fenster geöffnet, regelt das Heizkörperventil automatisch herunter. Dadurch wird Wärmeenergie gespart und Schimmelbildung vermieden. Mit der Vaillant Multimatic App lassen sich die Heizung und Raumtemperatur in jedem Raum bedarfsorientiert und ortsunabhängig steuern. Das steigert den Komfort und hilft, Energie zu sparen.

Die Ambisense Heizkörperventile werden einfach und ohne Werkzeug gegen vorhandene Thermostate getauscht. Die App verfügt über einen Assistenten, der durch den gesamten Inbetriebnahmeprozess führt. Nach der Aktivierung steht das Ambisense System im ständigen Datenaustausch mit allen eBUS-fähigen Vaillant Wärmeerzeugern und dem Systemregler Multimatic 700 bzw. dem Internetkommunikationsmodul VR 920.

Qivicon bündelt Smart-Home-Geräte auf einer Plattform

Vaillant Kunden können auf der Qivicon-Plattform ihre Einzelraumregelung in ein Smart-Home-System einbinden, das sich, laut Hersteller,  problemlos in den Baubestand integrieren lässt. Auf dieser Plattform werden unterschiedlichste Smart-Home-Geräte verschiedener Marken unter einem technischen Dach gebündelt. So sind deren Funktionen marken- und geräteübergreifend miteinander kombinierbar. Dadurch können die Geräte einfach und zuverlässig per Smartphone, Tablet oder PC gesteuert, kontrolliert und automatisiert werden. Mit der kostenlosen Qivicon App können dann Grundfunktionen wie Temperaturänderungen gesteuert werden.

Immer mehr Unternehmen schließen sich der Qivicon Plattform an und bieten so dem Nutzer erstmals die Möglichkeit zum einfachen, schnellen und kostengünstigen Aufbau eines funkbasierten Smart-Home-Systems im Baubestand. Die Zugangsvoraussetzungen für den Nutzer sind dabei im Vergleich zu konventionellen Konzepten äußerst gering.

Connected Comfort als Lösung für das gesamte Haus

Mit Connected Comfort hat Vaillant gemeinsam mit führenden Gebäudetechnik-Herstellern ein eigenes Konsortium gegründet. Ziel von Connected Comfort ist, auf Basis des KNX-Vernetzungstandards gewerkeübergreifende Lösungen anzubieten, die einen völlig neuen Wohnkomfort ermöglichen – durch Szenarien aus Wärme, Beleuchtung, Beschattung, Hintergrundmusik, die sich mit einem Tastendruck aktivieren und individuell anpassen lassen.

www.vaillant.de

www.qivicon.com

www.connected-comfort.de