Bioswing-Hocker im Test

Sitzen nimmt auch bei Handwerkern einen großen Teil des Alltags ein: am Schreibtisch, beim Kundengespräch, an der Werkbank. Für mehr Bewegung beim Sitzen soll der Bioswing-Hocker Foxter sorgen. Die Si-Redaktion saß 6 Wochen für Sie Probe.

Die Si-Redaktion hat den Universalhocker Foxter von Bioswing sechs Wochen lang getestet. – © Si/bk

Auch bei Handwerkern spielt jeder kleine oder große Bewegungsimpuls eine wichtige Rolle. Hier setzt die Bioswing-Technologie an: Das Bioswing-3D-Sitzsystem fängt feinste Impulse wie Atmung oder Herzrhythmus auf und reflektiert sie durch seine Schwingfedern. Durch dieses schwingende Sitzen komme laut der Haider Bioswing GmbH körpergerechte Bewegung in alle Bereiche. Zudem werde sowohl Leistungsfähigkeit als auch Konzentration gefördert.

Das neuartige Bewegungskonzept hat auch die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. überzeugt. „Alle Bioswing-Sitzsysteme sind seit kurzem mit dem begehrten Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken ausgezeichnet“, sagt Geschäftsführer Eduard Haider. Auch der Universalhocker Foxter (ab 414 Euro), den wir getestet haben. Außerdem verfügt der Hocker über das GS-Zertifikat (geprüfte Sicherheit). Dieses gewährleistet Sicherheit und Gesundheit von Personen.

Bioswing will mit seinen Produkten zeigen, dass Sitzen und Bewegung nicht unbedingt in Widerspruch stehen. Ob das auch bei der Si-Redaktion funktioniert hat, verrät unser Test.

Der Foxter im Si-Test

Montage: Der Foxter kam fertigmontiert zu uns in die Redaktion. Es hieß: Karton aufmachen, auspacken und probesitzen.

Design: Der Hocker ist schlicht gehalten. Das Sitzpolster mit einem Durchmesser von 37 cm aus schwarzem Mikrofaser-Bezug wird getragen von einem silbernen Gestell mit Fußkreuz. Das Fußkreuz nimmt eine Fläche von 49 cm ein, die schwarzen Rollen sind 6,5 cm groß. Rückenlehne und Armlehnen besitzt der Foxter nicht. Als Option für den Handwerker-Alltag gibt es einen Bezug aus robustem Kunstleder.

Funktionalität: Mit seinen sechs Kilo ist der Hocker sehr leicht und lässt sich mühelos bewegen oder von einem Büroplatz zum nächsten schieben. Verstärkt wird diese Leichtgängigkeit von den serienmäßig verbauten, selbstbremsenden, weichen Rollen, die bei uns auf Teppichboden gut einsetzbar waren. Laut Hersteller sei dies auf harten und weichen Böden so. Da der Hocker nicht über Armlehnen oder eine Rückenlehne verfügt, lässt sich nur die Sitzhöhe variabel einstellen. Dazu muss man einfach einen Hebel drücken. Die Einstellung erfolgt stufenlos von 44-57 cm und hat in unserem Test gut funktioniert.

Nutzen: Alle Bioswing-Stühle besitzen das Bioswing-3D-Sitzwerk. Diese Technologie hat Firmengründer Eduard Haider in Zusammenarbeit mit Therapeuten, Medizinern und Wissenschaftlern erarbeitet. Beim Sitzen auf dem Hocker merkt man, wie durch kleine Bewegungen das Polster seine Position verändert und sich sozusagen immer mitbewegt. Laut Hersteller passiere dies auch ohne aktive Bewegung durch sogenannte Mikrobewegungen, die zum Beispiel beim Atmen entstehen. Während unserer Testphase empfanden wir das Sitzen auf dem Hocker mit dem Bioswing 3D-Sitzwerk als entlastend für die Lendenwirbelsäule. Man sitzt automatisch aufrechter. Vorausgesetzt man sitzt lange genug auf dem Hocker, kann sogar ein kleiner Muskelkater entstehen. Das Sitzen auf dem Foxter ist auf längere Zeit allerdings etwas anstrengend. „Ergonomisches Sitzen ist nicht immer bequem“ und „es muss trainiert werden“, haben wir im Rahmen unseres Tests in einigen Gesundheitsratgebern gelesen.

Unser Fazit: Den Willen zum rückenfreundlichen Sitzen sollte man haben, denn zumindest anfangs ist das sehr ungewohnt. Für stundenlanges Sitzen am Schreibtisch fehlte uns eine Rückenlehne – ab und zu will man sich doch mal anlehnen. Sehr praktisch bei dem Hocker Foxter ist, dass er so klein und leicht ist, so kann man schnell von einem Arbeitsplatz zum nächsten wechseln. Daher ist er vielleicht auch eine Überlegung wert für jeden Handwerker, der nur zeitweilig am Schreibtisch sitzt und da nicht unbedingt eine Rückenlehne braucht, öfter zwischen Steh- und Sitztätigkeiten wechselt oder zwischen Werkbank und PC hin- und herrollen muss.

  • Bild 1 von 9
    © Si/hi
    Bei uns angekommen, wurde der Hocker auch sofort von unserer Junior Redakteurin Bettina Kleinsteuber ausgepackt.
  • Bild 2 von 9
    © Si/bk
    Wir stellten fest, dass der kleine Bürostuhl sofort einsatzbereit ist: aus dem Karton heben, Folie abmachen und draufsitzen.
  • Bild 3 von 9
    © Si/bk
    Der Foxter einmal auf die kleinstmögliche Sitzhöhe eingestellt …
  • Bild 4 von 9
    © Si/bk
    … und einmal in größtmöglicher Sitzhöhe.
  • Bild 5 von 9
    © Si/bk
    Das silberne Fußkreuz (49 cm) mit seinen schwarzen Rollen, die 6,5 cm Durchmesser haben. Hier auch zu sehen: das GS-Siegel.
  • Bild 6 von 9
    © Si/hi
    Die Damen aus unserer Redaktion waren gleich neugierig, wie man auf dem Hocker sitzt. Zuerst unsere Junior Redakteurin Bettina Kleinsteuber …
  • Bild 7 von 9
    © Si/bk
    … und unsere Chefin vom Dienst Inge Holzmann.
  • Bild 8 von 9
    © Si/bk
    … dann unsere Redakteurin Inga Ervig …
  • Bild 9 von 9
    © Si/hi
    Als der Test vorbei war und wir den Foxter zurückschicken mussten, waren wir ganz traurig.

www.bioswing.de