Brandlabor sorgte für volle Veranstaltungen

Rund 1.500 Handwerker und Planer folgten der Einladung von Geberit zum „Brandlabor“. Der unabhängige Brandschutzexperte Bernd Prümer und Geberit informierten über neue Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz in der Sanitärinstallation.

Die Geberit-Brandschutzveranstaltungen waren stets gut besucht – wie hier in Remseck bei Stuttgart. – © Geberit

Mit dem Brandlabor hat Geberit den Nerv der SHK-Planer getroffen – davon zeugten die vollen Schulungsräume und die vielen Fragen der Teilnehmer an die Referenten. Zentrales Thema war der Brandschutz an den Übergängen von Installationsschächten in angrenzende Räume. Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hatte im Vorjahr die Anforderungen an diesen brandschutztechnisch sensiblen Bereich verschärft und die Mindestabstände zwischen zu verschließenden Bauteilöffnungen für Kabel- und Rohrabschottungen neu festgelegt.

Das Warum ist entscheidend

Als Referenten hatte Geberit den Brandschutzexperten Bernd Prümer verpflichtet, der als Inhaber der Firma brandschutz.org selbst Brandschutzkonzepte entwickelt. Prümer legte dar, warum die Neuregelungen notwendig waren und worauf Planer und Verarbeiter künftig achten müssen. Heiko Globke, Geberit-Projektleiter der Veranstaltungsreihe: „Vorbeugender Brandschutz ist gerade im Wohnungsbau eine ernst zu nehmende Sache, denn im schlimmsten Fall stehen Menschenleben auf dem Spiel. Für die Baubeteiligten ist es deshalb wichtig, neue Vorschriften nicht nur zu kennen, sondern auch zu verstehen, warum deren Befolgung zwingend notwendig ist.“

Systemlösungen versus Einzellösungen

Ein weiteres Anliegen des Sanitärtechnik-Spezialisten war es, verschiedene Lösungen für die Umsetzung der neuen Anforderungen im Geschossbau aufzuzeigen. In einem weiteren Schwerpunkt hieß es deshalb „Einzellösungen versus synergetische Lösungen“. Die Teilnehmer erfuhren, welche Möglichkeiten es gibt, um Brandschutzschächte sicher zu verschließen und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Methoden haben. Thema waren dabei auch die Lösungen von Geberit. Deren Vorteil: Versorgungs- und Abwasserleitungen dürfen nach entsprechenden Verwendungsnachweisen auf Nullabstand montiert werden.

Die Wirksamkeit von Brandschutz erleben

Zum Schluss der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmer von der Wirksamkeit der von Geberit empfohlenen Systemlösung überzeugen. In einem aufwändigen Außenbrandversuch im mobilen Brandschutzlabor wurde das Brandverhalten einer DIBt-gerechten Nullabstands-Installation simuliert. Die Brennkammern waren verglast, sodass die Planer den Brandverlauf im Detail verfolgen konnten. Das anschließende Get-together bot den Teilnehmern Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Fast durchweg alle Planer bewerteten die Veranstaltung als „hilfreich“, was zeigt, wie wichtig das Thema Brandschutz für die SHK-Branche ist.

Mehr Eindrücke vom Brandlabor können Sie in der Bildergalerie gewinnen.

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