Ein deutsches Phänomen

Das größte Werk der Halm Pumpen + Motoren GmbH befindet sich in Ungarn. Dort will das Unternehmen den Standort weiter ausbauen. Nun besuchte der ungarische Botschafter Dr. Jozef Czukor den Stammsitz in Baltmannsweiler.

Der neue ungarische Generalkonsul in Stuttgart Dr. János Berényi, der ungarische Botschafter Dr. jur. József Czukor sowie Halm-Geschäftsführer Felix Kröll (von links) bei der Werksbesichtigung in Baltmannsweiler. – © Halm

Halm hat sich auf die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Umwälzpumpen und Asynchron- Kurzschlussläufermotoren für einen internationalen Kundenkreis spezialisiert. Der Standort in Ungarn ist einer von fünf erfolgreichen Werken im europäischen Ausland. Die größte Produktionsstätte ist in Böhönye unweit des Balaton angesiedelt. Mit 140 Mitarbeitern werden dort Komplettmotoren, Statoren sowie Pumpen hergestellt.

„Ich wollte kennen lernen, auf welche Weise ein Mittelständler die professionelle Produktion organisiert“, erklärt der ungarische Botschafter Dr. Jozef Czukor bei seinem Besuch in der Firmenzentrale in Baltmannsweiler. „Das Phänomen namens Familienunternehmen ist sehr deutsch und im Ausland nicht immer sofort verständlich.“ Das menschliche Miteinander im Betrieb und die Verbundenheit der Geschäftsführung mit der Belegschaft seien spürbar. Sein Fazit: „Ein sehr sympathischer Betrieb. Die Menschen werden als solche gesehen und nicht ausschließlich als Arbeitskraft. Daher fühlen sich die Mitarbeiter hier auch gut aufgehoben.“ Diese Einstellung und Firmenkultur sei vorbildlich für andere Betriebe – hierzulande ebenso wie in Ungarn.

Dass Halm auch in Zukunft das ungarische Werk favorisiert und erweitern will, hört der Botschafter gern. „Um die Hocheffizienzpumpen und individuell gefertigten Motoren noch wettbewerbsfähiger zu machen, suchen wir derzeit die passenden Zulieferer aus Ungarn. Nur so können wir auf Beschaffungs- und Logistikseite die Preise weiter optimieren“, sagt Geschäftsführer Felix Kröll.

www.halm.info