Europäische Sanitärbranche organisiert sich im European Bathroom Forum

Nur wenige Verbraucher schätzen ihren tatsächlichen Wasser- und Stromverbrauch im Haushalt richtig ein. Um ihnen zu helfen und zudem Wasser sowie Energie zu sparen, hat die Badausstatterbranche das European Bathroom Forum gegründet, das nun ein einheitliches Ökozeichen entwickelt.

Das Treffen in Barcelona fand in der Roca Barcelona Gallery statt und fiel mit dem Gedenktag zusammen, der das Bewusstsein für die stetig wachsende Weltbevölkerung schärfen soll. – © European Bathroom Forum (EBF) | Job Vermeulen

Einheitliches Ökozeichen „The Water Label“

Das European Bathroom Forum (EBF) ist eine neugegründetePlattform von 57 europäischen Herstellern sowie neun Wirtschaftsgremien und Handelsverbänden aus der Badausstatterbranche. Ziel des EBF ist die Einführung eines einheitlichen Ökozeichens mit Namen The Water Label. Dieses soll gewährleisten, dass den Endverbrauchern verlässliche und aktuelle Daten zu den Leistungsmerkmalen der von ihnen im Badezimmer genutzten Produkte zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch deren Wasser- und Energieverbrauch. Das Label soll von den EU-Behörden anerkannt werden, um einen Europaweit verbindliche Lösung zu bieten.

Mit dieser Initiative möchte die Badausstatterbranche laut eigenen Angaben dazu beitragen, die globalen Ziele der EU-Kommission in den Bereichen Nachhaltigkeit und Effizienz zu erreichen. Das Label unterstütze dies unter anderem im Bereich Wasser- und Energieverbrauch. Laut einer aktuellen Studie schätzen lediglich 20 Prozent der Verbraucher ihren tatsächlichen Wasserverbrauch im Badezimmer richtig ein. Das Water Label soll dem Verbraucher deshalb helfen, den Verbrauch von Wasser und Energie im Badezimmer richtig zu bewerten. Dabei sollen klare und europaweit einheitliche Informationen verwendet werden, auf die sich die Badausstatterbranche geeinigt hat.

Festlegung der nächsten Schritte des EBF

Auf einem Treffen des EBF im Juli in Barcelona legten die Teilnehmer die nächsten Schritte fest. Das Ziel ist es, die Unterstützung und Anerkennung der EU-Kommission zu erlangen. So soll sichergestellt werden, dass sämtliche Hersteller von Sanitärprodukten diesen neuen Informationsstandard freiwillig einführen. Dafür plant das Forum einen Übergangszeitraum von 18 Monaten. Innerhalb dieser Zeit will es den technischen Inhalt des Ökozeichens festlegen und die Initiative innerhalb der gesamten Branche bekannt machen. Dieser Übergangszeitraum endet mit dem offiziellen Startschuss für die Initiative auf der ISH Frankfurt 2019.

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