Feuchtigkeit effizient aus dem Badezimmer verbannen

Die Initiative Wärme+ gibt Tipps, wie sich beschlagene Spiegel, Stockflecken und Schimmelbildung vermeiden lassen.

  • Bild 1 von 4
    © AEG
  • Bild 2 von 4
    © AEG
  • Bild 3 von 4
    © Stiebel Eltron
    front view of a modern bathroom
  • Bild 4 von 4
    © Vaillant

Im Badezimmer entsteht regelmäßig eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher ist es hier besonders wichtig, die Feuchtigkeit aus der Raumluft hinauszuführen. Andernfalls schlägt sich der Wasserdampf auf kalten Wänden, der Decke und Inneneinrichtung nieder – der ideale Nährboden für Schimmel. Zudem ist die feuchte Umgebung im Bad schlichtweg unkomfortabel, wenn der beschlagene Spiegel das weitere Pflegeprogramm verzögert. Die Initiative Wärme+ gibt praktische Tipps, was man gegen die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad tun kann.

Feuchtigkeit raus, frische Luft rein

Da sich beim Duschen oder Baden Wasserdampf bildet, sollte direkt im Anschluss daran gelüftet werden – aber nur über Fenster und bei geschlossener Tür. „Denn entsteht ein Durchzug, verteilt sich die Feuchtigkeit auch im Rest der Wohnung und die Gefahr, dass sich Schimmel bildet, steigt“, erklärt Roland Grabmair, Experte der Initiative Wärme+. Bei innenliegenden Bädern ohne Fenster helfen Lüftungsanlagen, Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche kontinuierlich aus der Raumluft abzuführen. Moderne Geräteermöglichen die automatische Steuerung über einen Bewegungsmelder sowie Feuchtigkeitssensor oder die manuelle Handhabung durch Licht- und Fernschalter. „Lüftungsanlagen sind auch in Badezimmern mit Fenstern sinnvoll, denn in der Regel lässt sich nicht jeder Winkel des Raumes manuell optimal entlüften“, sagt Roland Grabmair. Eine unkomplizierte Installation von dezentralen Geräten ist auch nachträglich problemlos möglich. Lediglich ein Stromanschluss für den Ventilator und eine freie Außenwand zur Direktmontage werden benötigt. Ausführliche Beratung und die passende Lösung für ihre individuelle Situation erhalten Interessierte bei Ihrem Fachhandwerker.

Angenehme Wärme von unten

Um Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, sollte die Raumtemperatur im Badezimmer nicht zu kalt sein. Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und das Risiko, dass sich die Wassertropfen an den Wänden niederschlagen, sinkt. Für besonders komfortable Wärme sorgt eine elektrische Fußbodentemperierung. Die dünnen Heizmatten bringen den Raum schnell und gleichmäßig auf die gewünschte Wohlfühltemperatur. Praktisch: Die Systeme können sogar in der Dusche eingebaut werden. Einige Hersteller bieten dafür bereits vorkonfektionierte Heizmatten mit speziellen Aussparungen für den Wasserablauf der Dusche an. Eine fußwarme Dusche ist nicht nur besonders angenehm, die Duschkabine kann auch wesentlich schneller trocknen. Dadurch werden Schimmel- und Stockflecken, wie sie oft bei Fliesen in der Dusche auftreten – wirksam vermieden.

Spiegelheizungen sorgen für Durchblick

Nach einer heißen Dusche ist der Spiegel oft beschlagen. Schnelle Abhilfe schaffen spezielle Heizmatten oder -folien, die einfach auf der Spiegelrückseite mit Klebestreifen befestigt werden. Feine elektrische Heizdrähte übertragen die Wärme von dort auf die Spiegeloberfläche, so dass der Spiegel erst gar nicht beschlägt und eine klare Sicht garantiert ist. Die Spiegelheizung kann entweder über einen manuellen Taster bedient oder auch mit der Badezimmerbeleuchtung gekoppelt werden. Dann schaltet sich die Heizmatte zeitgleich mit der Badezimmerbeleuchtung ein und wieder aus.

Über die Initiative Wärme+

Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative Wärme+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, Clage, Devi, Glen Dimplex Thermal Solutions, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.

www.waerme-plus.de