Holzenergie für die Wärmewende

Die durch den Green Deal noch einmal verschärften CO₂-Minderungsziele bis zum Jahr 2030 lassen sich nach Auffassung der Initiative Holzwärme nur mit einem beschleunigten Ausbau der „grünen Energieträger“ im Wärmemarkt erreichen. Hierzu zählen Green Gases, Green Fuels und Green Electricity, aber auch die nahezu CO₂-neutrale Holzwärme.

Die 2022 aktualisierte Broschüre „Holz – die große erneuerbare Energie“. – © Initiative Holzwärme

Die Initiative Holzwärme zeigt in ihren neuen Publikationen auf, wie die Nutzung von Energieholz im Einklang mit nachhaltiger Waldwirtschaft und sonstiger Holznutzung gelingt, die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten reduziert und eine für den Klimaschutz positive Substitution fossiler Energieträger erreicht werden kann.

„15 % des Endenergieverbrauchs des deutschen Wärmemarktes decken die erneuerbaren Energien ab. Rund 67 % (134 TWh) davon lassen sich der Holzenergie zurechnen. Damit trägt sie fast 6 % zum gesamten deutschen Endenergieverbrauch bei. Ohne die Potenziale der Holzenergie kann die Wärmewende nicht gelingen“, betont Andreas Lücke, Sprecher der Initiative.

Reduzierung der Emissionen um bis zu 90 % möglich

Die Initiative Holzwärme setzt sich für den verstärkten Einsatz bereits existierender, technologischer Lösungen, deren optimierte Anwendung sowie für energiepolitische Strategien zum Ausbau der sauberen, effizienten und nachhaltigen Holzwärme ein. „Mit dem heutigen Stand der Technik bei modernen Einzelfeuerstätten und Holzzentralheizungen Made in Germany und Austria reduzieren wir die Emissionen um bis zu 90% und verstärken die Effizienz bei der Nutzung der heimischen Energieressource Holz“, betont Christiane Wodtke, Mitglied des Lenkungskreises der Initiative Holzwärme und Präsidentin des Industrieverbandes Haus-, Heiz und Küchentechnik (HKI). An die Adresse der Energiepolitik formuliert die Initiative Holzwärme folgende zentrale Forderungen:

  • Der Stand der Technik gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (1. BImSchV, Stufe 2) muss verstärkt eingesetzt werden, um den ineffizienten Altbestand an Einzelfeuerungen und Zentralheizungen auf Basis von Holz beschleunigt auszutauschen.
  • Die im Jahr 2020 eingeführte attraktive Förderung „Heizen mit erneuerbaren Energien“ im Rahmen des Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss im Sinne des Klimaschutzes konsequent fortgesetzt werden.

Neue Broschüre und aktualisierte Webseite

Die Initiative Holzwärme wird von neun Verbänden und Institutionen aus dem Bereich der Holzenergie und der Holzwärme getragen. Das Verbändebündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zu einer objektiven energiepolitischen Betrachtung der Holzwärmepotenziale zu leisten. In der aktualisierten zentralen Publikation „Holz – die große erneuerbare Energie“ (https://www.holzwaerme.info/service/downloads), die zum kostenfreien Herunterladen bereitsteht, beschreibt die Initiative Holzwärme die Potenziale der Holzenergie für das Gelingen der Wärmewende und erläutert die Zusammenhänge.

www.holzwaerme.info