IWO trommelt für Hybridheizungen

Mehr als drei Viertel aller Hauseigentümer in Deutschland sind grundsätzlich bereit, in eine Solarstromanlage auf dem eigenen Dach zu investieren, die auch zum Heizen genutzt werden kann. Das zeigt eine repräsentative Civey-Befragung im Auftrag des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO).

Die Ergebnisse der repräsentativen Civey-Umfrage, die im Auftrag des IWO erstellt wurde. – © IWO

„Die Ergebnisse verdeutlichen, dass hier ein großes Potenzial für neue Kombisysteme, sogenannte Hybridheizungen, vorhanden ist“, erklärt IWO-Geschäftsführer Adrian Willig. Die repräsentativen Umfrageergebnisse auf Grundlage von mehr als 2.000 Antworten zeigen laut IWO: 44,9 % der Hauseigentümer sind „auf jeden Fall“ zu einer Investition in eine Solarstromanalage bereit, die sowohl die Strom- als auch die Wärmeversorgung des Gebäudes unterstützt. 31,1 % antworteten auf die Frage nach der Ausgabebereitschaft „eher ja“. Unentschlossen zeigten sich 5,8 % der Hausbesitzer. Eher nicht oder keinesfalls bereit für eine solche Geldausgabe sind 11 bzw. 7,2 %.

Modellvorhaben zeigen Praxistauglichkeit

In den vergangenen Monaten hat das IWO nach eigenen Angaben in Modellvorhaben gezeigt, „dass eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach nicht nur die Stromrechnung reduziert, sondern auch die Wärmeversorgung unterstützen kann“. Zur Anwendung kamen dabei Varianten mit Heizstab bzw. mit Warmwasser-Wärmepumpe. In beiden Fällen konnte der bisherige Verbrauch der Ölheizung verringert und der Selbstversorgungsgrad der Gebäude erhöht werden, heißt es weiter aus Hamburg. Technisch sei die Einbindung einer Photovoltaikanlage in das Heizsystem häufig ohne größeren Aufwand machbar.

Energiewende mit der Öl-Solar-Kombination

„Solche neuen Hybridheizungen können einen sinnvollen Beitrag für die Energiewende leisten – vor allem in bestehenden Gebäuden, in denen die technischen Voraussetzungen für Alternativen oft nicht gegeben sind“, so Willig. „Ein- und Zweifamilienhäuser mit dort weit verbreiteten Ölheizungen bieten hierfür meist ausgezeichnete Voraussetzungen. Effiziente Brennwerttechnik mit dem speicherbaren Energieträger Heizöl ist eine hervorragende Basis für die Einbindung erneuerbarer, jedoch nicht immer zur Verfügung stehender Sonnenenergie“, ergänzte der IWO-Geschäftsführer.

www.zukunftsheizen.de