Nachhaltigkeitskonzept bei Mefa

Mit der Umsetzung des ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzeptes Greenplus hat Mefa den kompletten Wertschöpfungsprozess im Unternehmen auf den Prüfstand gestellt und an vielen Stellen verbesserte Lösungen implementiert.

Das neue Produktions- und Logistikzentrum von Mefa in Kupferzell entspricht dem KfW-55-Standard und ist damit ein wichtiger Baustein im ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept Greenplus des Unternehmens. – © MEFA

Mit Greenplus hat die Mefa Befestigungs- und Montagsysteme GmbH in Kupferzell jetzt ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept für das Unternehmen umgesetzt. Hierzu berichtet Martin Schneider, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens: „Nachhaltigkeit ist für uns wesentlich mehr als Energie und ein bisschen Verpackungsmüll zu sparen. Wir haben den gesamten Wertschöpfungsprozess von unserer Beschaffung bis zur Baustelle unserer Kunden auf den Prüfstand gestellt und an vielen Stellen bessere Lösungen implementiert. Unser Nachhaltigkeitskonzept spart unterm Strich Kosten und Zeit – vor allem auch bei unseren Kunden.“

Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette

Ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Nachhaltigkeit ist das neue Produktions- und Logistikzentrum mit integriertem Hochregallager. Durch Nutzung regenerativer Energien und moderner Bautechniken entspricht das Gebäude dem KfW 55-Standard. Erreicht wurde dies auch durch den Einsatz eigener Produkte aus dem Geschäftsbereich Mefa Energy Systems, der Systemkomponenten für die Gewinnung von Wärmeenergie aus regenerativen Quellen herstellt. Zum Einsatz kamen Erdabsorber, Solarabsorber und ein Eisspeicher mit 65 m3 Volumen. Eine Wärmepumpenanlage deckt den Bedarf an Wärme und Kälte für die Gebäudeteile und die Prozesstechnik. Dank Betonkern-Aktivierung reichen für den Betrieb der Heizung niedrige Vorlauftemperaturen.

Die Produkte des Herstellers für Befestigungs- und Montagesysteme bestehen zu 84 % aus wiederverwertbarem Stahl. Das ist gut für die Öko-Bilanz, liegt aber vor allem an der Art der Produkte selbst. Wichtiger für die Umwelt sei deshalb die Frage nach den Schallschutz-Elementen, die bei Mefa heute bereits zu 75 % aus Thermoplastischen Elastomeren (TPE) bestehen. Diese sind zu 100 % recycelbar und entsprechen den Vorgaben von REACH und PAK.

Laut Unternehmen bevorzuge Mefa möglichst regionale Lieferanten und beauftrage für den Transport Unternehmen, die in Sachen Qualität, Umwelt und Sicherheit zertifiziert sind, da die Prozessketten nicht an den Grundstücksgrenzen enden.

Bleibt noch die letzte Meile bis zum Einsatzort der Produkte, die oft durch eine breite Spur von Kartonagen und Plastikfolien gesäumt ist. Immerhin verlassen das Logistikzentrum im Durchschnitt 100 Sendungen pro Tag. Die Wiederverwendbarkeit der Verpackungen ist durch ein entsprechendes Recycling-Zertifikat garantiert. Zusätzliche Ressourcen werden durch Kartons eingespart, die sich an den Inhalt anpassen lassen. Das vermeidet unnötige Hohlräume und spart Füllmaterial. Kunden haben deshalb weniger Entsorgungsprobleme auf der Baustelle. Bestellungen werden zudem auf Plausibilität geprüft. Bei Unklarheiten fragen Mitarbeiter von Mefa nach, was Rücklieferungen und Nachbestellungen vermeiden hilft – das nutze Kunden und Umwelt.

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