Neue Schulungen zum Pelletfachbetrieb

Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) bietet seit 2011 in Kooperation mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) die Qualifizierung zum Pelletfachbetrieb an. Zielgruppe: im Bereich Pellet- und Holzheizung kompetente und erfahrene SHK-Unternehmen, die ihr Fachwissen auch nach außen für Kunden sichtbar machen möchten.

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    © DEPI/ZVSHK
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    © Deutsches Pelletinstitut

Seit Beginn der Qualifizierung wurden bereits über 1.500 Betriebe geschult. Nun ist der Weg zum Pelletfachbetrieb einfacher und auf unterschiedliche Weise möglich: Zum einen kann eine der über 50 allgemeinen Schulungen bei einem der teilnehmenden Kesselhersteller besucht werden, zum anderen kann das E-Learning-Angebot des ZVSHK einfach von zuhause aus genutzt werden.

Projektleiterin Anna Katharina Sievers vom DEPI ist überzeugt, dass die neuen Wege zum Pelletfachbetrieb eine gute Möglichkeit sind. „Viele Heizungsbaubetriebe haben wenig Zeit. Die in Sachen Pellets engagierten Betriebe besuchen die Fortbildungen der Kesselhersteller sowieso und können sich diese nun auch für die Qualifizierung zum Pelletfachbetrieb anrechnen lassen. Falls das mal nicht möglich ist, kann auch das E-Learning des ZVSHK und DEPI genutzt werden.“

Bei der Planung und beim Einbau einer neuen Pelletheizung stehen die geschulten Betriebe dem Kunden als Experten hilfreich zur Seite, viele kennen sich auch mit Pelletöfen, Hackschnitzel- oder Scheitholzkesseln aus. Die qualifizierten Betriebe werden zentral in einer beim Endkunden beworbenen Online-Datenbank gelistet, wo sie per Postleitzahl-Suche zu finden sind.

Alle drei Jahre muss die Qualifikation für das Heizen mit den umweltfreundlichen Holzpresslingen erneuert werden. Hausbesitzer können so sicher sein, dass ihr Pelletfachbetrieb sein Handwerk versteht, auf dem neuesten Stand der Technik geschult und über die aktuellen Förderprogramme informiert ist.

E-Learning zu „Grundlagen moderner Holzfeuerungen“

Für das von DEPI und ZVSHK entwickelte E-Learning Grundlagen moderner Holzfeuerungen ist nach Modul 1 „Brennstoff Holzpellets und Lagertechnik“ nun auch Modul 2 „Feuerungstechnik und Wirtschaftlichkeit“ online verfügbar (Login notwendig). Zum E-Learning: www.zvshk.de/fachbereiche/berufliche-bildung/e-learning

ZVSHK und DEPI setzen bewusst auf eine Online-Schulung, da sie bequem und flexibel in den Arbeitsalltag integriert werden kann. „Der Teilnehmer kann sich zeitlich flexibel auf der E-Learning-Plattform des ZVSHK einloggen und sich mit den Grundlagen moderner Holzfeuerungen beschäftigen“, betont Andreas Müller, ZVSHK-Geschäftsführer Technik.

Das E-Learning richtet sich an angehende Anlagenmechaniker-/Installateur- und Heizungsbauermeister sowie an Absolventen in diesem Bereich. Betriebe können sich mit beiden bestandenen Modulen zum Pelletfachbetrieb des DEPI qualifizieren und so ohne Reiseaufwand und zeitlich flexibel die Schulung bei einem Kesselhersteller vor Ort ersetzen.

Details und aktuelle Informationen zu allen Terminen – auch der Kesselhersteller – unter depi.de/de/pelletfachbetrieb-werden.

Folgende Voraussetzungen müssen Pelletfachbetriebe erfüllen

  • Heizungsfachbetrieb (im Installateur- und Heizungsbauergewerbe oder Ofen- und Luftheizungsbauergewerbe) mit Praxiserfahrung in Planung, Errichtung und Instandhaltung von mindestens fünf Pelletheizungen (Nachweis kann nach der allgemeinen Schulung nachgereicht werden).
  • Absolvierte Technikschulung über Pelletheizkessel bei einem Heizkesselhersteller (nach dem 01.01.2016).
  • Teilnahme an einer allgemeinen Schulung (Rohstoff Holz, Lagerplanung, Förderung …) bei einem Hersteller aus dem Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e. V. , zumeist in Verbindung mit sowieso stattfindenden Angeboten ODER die erfolgreiche Teilnahme am E-Learning des ZVSHK.
  • Anmeldeformular ans DEPI senden, damit für drei Jahre die Listung in der Datenbank auf www.pelletfachbetrieb.de erfolgt. Es gibt keine Teilnahmegebühr mehr.

www.zvshk.de

www.depi.de