Positive Bilanz der „Raustauschwochen“

Nach drei Jahren „Raustauschwochen“ ziehen Energieversorger, Gerätehersteller, Handwerk und die Brancheninitiative Zukunft Erdgas ein positives Fazit. Zwischen März und Oktober haben sich 6.850 Modernisierer für moderne und effiziente Gas-Brennwerttechnik im Heizungskeller entschieden.

Bilanz der „Raustauschwochen“: Knapp 7.000 zufriedene Erdgas-Kunden. – © Zukunft Erdgas

Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas: „Der Wärmemarkt gehört zu den Vorreitern der Energiewende, da er als einziger Sektor das Klimaziel 2020 sogar übertrifft. Doch darauf können wir uns nicht ausruhen. Das Tempo muss jetzt noch einmal deutlich erhöht werden, denn mit dem Jahr 2030 ist die nächste Klimazielmarke schon in Sicht. Mit den ‚Raustauschwochen‘ haben wir auch in diesem Jahr wieder einen wichtigen Impuls gegeben, um rechtzeitig auf Kurs zu kommen. Allein durch den diesjährigen Austausch tausender Heizungen sparen wir langfristig mindestens 400.000 Tonnen CO2 ein.“

In Deutschland sind mehr als 12 Mio. Heizungen technisch veraltet und arbeiten somit ineffizient. Dadurch verbrauchen sie unnötig viel Energie, was Geldbeutel und Klima gleichermaßen belastet. Dabei bietet der Heizungstausch gegenüber anderen Gebäudesanierungsmaßnahmen größten Klimaschutz zum kleinsten Preis, wie eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) zeigt. Knapp 30 Mio.  Tonnen CO2 ließen sich jährlich einsparen, wenn man alle veralteten Heizgeräte durch moderne Gas-Heiztechnik austauschen würde.

Um dieses Potenzial zu heben, belohnen die „Raustauschwochen“ Modernisierer, die sich für den Einbau eines neuen Gasheizgeräts entscheiden. Zusätzlich zur staatlichen Förderung erhalten sie eine Prämie in Höhe von mindestens 200 Euro, die von den teilnehmenden Heizgeräteherstellern Brötje, Buderus, Bosch Junkers, MHG, Remeha, Vaillant, Viessmann und Wolf gestellt wird.

In den teilnehmenden Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein wurden so in diesem Jahr insgesamt knapp 62 Mio. Euro Investitionen ausgelöst, die überwiegend der heimischen Wertschöpfung zugutekommen.

Fazit

Kehler abschließend: „Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir in den vergangenen drei Runden der Aktion viel erreicht. Denn alle mehr als 18.000 seit dem Start der Aktion im Jahr 2017 neuinstallierten Gasheizungen sparen über ihren gesamten Lebenszeitraum über 1 Mio. Tonnen CO2 ein. Wird die Heizungsanlage mit Solarthermie kombiniert oder Biogas genutzt, fällt die Einsparung sogar noch höher aus. Dadurch zeigen die ‚Raustauschwochen‘ einmal mehr, dass jeder Einzelne im eigenen Zuhause aktiv zum Klimaschutz beitragen kann.“

www.zukunft-erdgas.info