Smart Urban Area Ruhrgebiet

Beim politischen Frühstücksgespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart im WiloPark wurde über die Digitalisierung im Ruhrgebiet und die Vision, die Region zu einer Smart Urban Area zu machen, diskutiert.

Rund 60 hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten beim politischen Frühstücksgespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (4. v. r.), NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart (2. v. l.) und Wilo-Chef Oliver Hermes (2. v. r.). – © Wilo SE

Im Umfeld des Digitalgipfels der Bundesregierung haben die Stadt Dortmund, die IHK zu Dortmund und die Wilo-Gruppe zu einem politischen Frühstücksgespräch eingeladen. In der neuen Smart Factory von Wilo diskutierten rund 60 hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart und Wilo-Chef Oliver Hermes. Im Fokus standen die Impulse, die das Ruhrgebiet im Zuge der Digitalisierung in Deutschland setzt und die Vision, die Region zu einer Smart Urban Area zu transformieren.

Smarte Fabrik und smart City

Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo-Gruppe betonte das enorme Potenzial eines smarten Ruhrgebiets mit seinen 53 Städten und den rund 5,1 Mio. Einwohnern. „Das Ruhrgebiet gilt als eine der größten und am besten vernetzten Flächen in Europa, die weltweit als Wissenschaftsstandort Anerkennung findet. Dies ist einer der Gründe dafür, dass Wilo kräftig in seinen Standort Dortmund, mit einer smarten Fabrik nach Industrie 4.0-Standard, investiert“ sagt Oliver Hermes. Die Wilo-Gruppe investiert nach Unternehmensangaben fast 300 Mio. Euro in seinen neuen, voll digitalisierten Stammsitz.

Ein Projekt ganz im Sinne des Mitgastgebers Ullrich Sierau. Der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, deren Zukunftsprojekt Allianz Smart City zu Jahresbeginn den Wettbewerb „Stadt.Land.Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gewann. „Wir sind überzeugt, auch ein Modell für andere Regionen zu sein. Im Fokus der Allianz steht die Kooperation unterschiedlicher Akteure mit dem gemeinsamen Ziel, Dortmund smart zu machen. Das ist unser Erfolgsrezept.“

Ein Erfolgskonzept, in dem auch die IHK zu Dortmund und ihre Mitgliedsunternehmen eine tragende Rolle spielen. „Ohne Software aus Dortmund würde die Website der Bundesregierung nicht erreichbar sein. Das Gleiche gilt übrigens für die papierlose Landesverwaltung“, sagt IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann in Anspielung auf erfolgreiche Dortmunder Softwareunternehmen. „Für uns ist Digitalisierung keine Wortmarke. Sie ist eine der wichtigsten Notwendigkeiten der kommenden Dekade. Und unsere bisherigen Anstrengungen tragen Früchte. Der Digitalstandort Dortmund hat mittlerweile internationale Strahlkraft. So empfangen wir parallel zum Digitalgipfel 55 ausländische Start-ups aus über 20 Nationen in unserer IHK. Wir bringen diese Innovationsträger mit unserer mittelständischen Wirtschaft zusammen. So schaffen wir eine Win-win-Situation.“

Im folgenden Erfahrungsaustausch betonte der Wilo-Vorstandsvorsitzende Oliver Hermes, die Wilo Gruppe leiste aus Überzeugung einen wichtigen Beitrag zur Entschleunigung des Klimawandels. Kern der Wilo-Nachhaltigkeitsstrategie sei es, mehr Menschen mit sauberem Wasser zu versorgen und die Energie- und Ressourceneffizienz signifikant zu erhöhen. Megatrends wie Digitalisierung und Klimawandel böten für die Hochtechnologieunternehmen im Ruhrgebiet große Chancen. „Um diese zu nutzen und im weltweiten Wettbewerb attraktiv zu bleiben, müssen Unternehmen allerdings wie digitale Plattformen agieren“, erklärte er. Bei der Wilo-Gruppe ist dies bereits seit Jahren Realität. Durch smarte und effiziente Lösungen leiste das Unternehmen so seinen Beitrag, die Region an der Ruhr zu einer Smart Urban Area zu entwickeln. Hermes hob zudem hervor, dass die häufig dargestellte Gleichsetzung von Digitalisierung mit dem Schlagwort Industrie 4.0, zu kurz gegriffen sei und sich leider nur vorwiegend auf Produktionsprozesse und nicht auch auf Vertriebs- und Marketingprozesse fokussiere. „Wilos digitale Transformation wird in den vier Dimensionen Produkte & Lösungen, Prozesse und Geschäftsmodelle vorangetrieben. Die vierte und wichtigste Dimension, um im digitalen Zeitalter Maßstäbe zu setzen, ist jedoch der Erfolgsfaktor Mensch“, sagt Hermes.

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    Peter Altmaier (re.) und Oliver Hermes bei der Diskussionsrunde.
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    Diskutiert wurde über das Thema Digitalisierung im Ruhrgebiet.
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    Einer der prominenten Gäste war Peter Altmaier.
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    V. l.: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart und Wilo-Chef Oliver Hermes.
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    NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart ubei einem Vortrag auf dem politischen Frühstücksgespräch.
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    Wilo-CEO Oliver Hermes (Mitte) beteiligte sich rege an der Diskussion.