Start-up@ISH 2019: neues Sonderareal war erfolgreich

Insgesamt 28 Start-ups waren auf dem Start-up@ISH-Areal mit einem eigenen Messestand vertreten und stellten ihre Ideen an fünf Messetagen potenziellen Geschäftspartnern, Investoren und Fachbesuchern vor.

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„Ich freue mich sehr, dass unser Konzept, junge Start-ups und etablierte Unternehmen der SHK-Branche auf der ISH 2019 zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen, voll aufgegangen ist. Das Sonderareal für junge Gründer war eine wichtige Bereicherung für die diesjährige ISH und hat gezeigt, wie viel Innovationspotenzial und Innovationskraft in den jungen Unternehmen aus der Gebäudetechnik- und Sanitärbranche steckt“, sagte Kerstin Vogt, Geschäftsführerin der VdZ.

Ziel des neu geschaffenen Start-up-Areals war es, junge Gründer und etablierte Unternehmen zusammenzubringen. Interaktive Veranstaltungsformate bildeten das Rahmenprogramm auf dem Sonderareal. Tägliche Keynotes von Branchenkennern, erfahrenen Gründern und Start-up-Experten rundeten das Programm inhaltlich ab.

Das Sonderareal der Start-up@ISH wurde federführend von der VdZ mit der Messe Frankfurt und den weiteren Trägern der ISH, dem BDH (Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie), dem FGK (Fachverband Gebäude-Klima), der VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft) und dem ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) organisiert.

Die besten Start-ups der SHK-Branche

An drei Tagen stellten insgesamt 24 Start-ups ihre neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Smart Home, Energiemanagement, Digitalisierung im Handwerk und Innovationen für das Bad auf der Bühne vor. Jedes Start-up hatte bei den Pitch-Sessions 10 Minuten Zeit, um sein Innovationspotenzial für die SHK-Branche herauszustellen. Von Cloud-Lösungen für Handwerksbetriebe, über Sanitärobjekte aus dem 3D-Drucker bis zur digitalenSchimmelprävention – viele der vorgestellten Produkte und Ideen überzeugten die Zuschauer.

Als Gewinner von der Fachjury, bestehend aus Branchenvertretern, Investoren und anderen Start-up-Experten, ausgezeichnet wurden die drei Start-ups Nordish Infrared, myWarm und Joulia. Der Start-up@ISH-Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben.

  1. Nordish Infrared als Anbieter von Heizsystemen setzt auf Optimierung von Wohnkomfort durch die Nutzung von Strahlungswärme und Heizenergiebedarfen durch die Kombination neuester Technologien und Materialien. Ausgezeichnet wurde das junge Unternehmen für den Infrarotvollflächenheizer mit Phasenverschiebung auf Karbonbasis zum Temperieren mit Niedrigenergie. „Wir von Nordish sind von der Innovationskraft unserer Lösungen überzeugt. Dass die hochdotierte Fachjury unser Heflex System als besonders marktgerecht einstuft, ist eine tolle Bestätigung für unsere Strategie“, sagt Klaus Zeyn, Geschäftsführer von Nordish.
  2. Ebenfalls preiswürdig war für die Jury die Präsentation von myWarm. Das Berliner Start-up hat sich auf den hydraulischen Abgleich und die Optimierung von Heizungsanlagen spezialisiert und bietet seine Dienstleistungen sowohl dem Fachhandwerker als auch dem Endkunden an. Marius Schiel, Geschäftsführer von myWarm, sagte im Anschluss an die Preisverleihung: „Es macht uns stolz und motiviert uns, dass die Jury die Idee hinter myWarm, das Team, das bisher Geleistete und das, was wir in Zukunft noch vorhaben, so honoriert hat.“
  3. Als drittes Start-up wurde Joulia für die Idee zur Wärmerückgewinnung direkt aus dem Duschwasser als Gewinner gekürt. „Für Joulia ist die Auszeichnung eine schöne Bestätigung, dass die Themen Energieeffizienz, Hygiene und Komfort eben zusammen, interdisziplinär angegangen werden müssen – denn nur so entstehen überzeugende Produkte, welche allen Bedürfnissen entsprechen“, erklärte Joulia-Geschäftsführer Reto Schmid. Joulias hocheffiziente Wärmerückgewinnungstechnologien, die einfach montiert werden können und gleichzeitig sehr ästhetisch sind, überzeugten die Jury.

Als Preis erhielten die Gewinner jeweils eine Strategieberatung zur Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells, eine sechsmonatige Lizenz für die Erstellung eines Online-Finanzplans sowie ein Fachbuch zum Thema richtig gründen.

Speeddating – Netzwerken im Minutentakt

Start-up Speeddating auf der ISH 2019 – © VdZ/Thilo Ross

Die richtigen Köpfe zusammenbringen: Das war das Ziel des Speeddatings auf dem Start-up@ISH Areal, das an zwei Tagen stattfand. Damit dies gelingen konnte, wurden die zum Date bereiten Gründer und Unternehmen im Vorfeld in einem ausgeklügelten Matchmaking- Prozess analysiert und die besten Paarungen ermittelt. In mehreren aufeinanderfolgenden 8-Minuten-Gesprächen lernten sich Start-ups und potenzielle Geschäftspartner intensiv kennen. „Wir haben das Start-up-Speeddating zum ersten Mal auf der ISH angeboten und konnten sofort 60 Teilnehmer in 170 Gesprächen vernetzen. Ein toller Erfolg für unser Format“, sagte Florian Feuer, Chief Marketing Officer beim Speeddating-Organisator Energieloft.

Beim abendlichen Sundowner und dem Start-up-Frühstück in der VdZ Energy Lounge konnte weiter genetzwerkt werden. Gründer wie Vertreter etablierter Unternehmen hatten hier Gelegenheit, ausführlich miteinander ins Gespräch zu kommen.

Fachvorträge und Podiumsdiskussion

In zahlreichen Fachvorträgen informierten Referenten über Trendthemen der SHK-Branche und gaben wertvolle Tipps zum Thema professionell gründen. Diese reichten von der Finanzplanung ohne Excel und dem modernen Datenmanagement, über den Umgang mit Online-Bewertungen bis hin zur digitalen Realität im Handwerk.

Während der Podiumsdiskussion „It‘s a match – wie Unternehmen und Start-ups gut zusammenarbeiten“ diskutierten Stephan Bross, Mitglied der Geschäftsleitung (CTO) KSB, Martin Mittermeier, COO WATTx, Rainer Ortmann, Vicepresident Government and External Affairs Robert Bosch Thermotechnik mit dem mehrfachen Start-up Gründer und Investor Andreas Owen über ein gutes Umfeld für die Förderung von Start-ups durch Unternehmen.

„Wir haben eine tolle Premiere hingelegt“, sagt Kerstin Vogt begeistert. „Die einzelnen Veranstaltungen auf dem Start-up@ISH 2019 Areal wurden sehr gut angenommen. Ein Indiz dafür, dass es einen Wunsch nach mehr Vernetzung zwischen Branchenpartnern und Start-up-Gründern gibt, dem wir auch weiterhin Rechnung tragen möchten.“

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