Techem-Studie: 40 % der Deutschen heizen auf mehr als 22 °C

Im Wohnzimmer und im Bad wünschen sich fast 40 % der Deutschen Temperaturen von mehr als 22 °C. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten repräsentativen Befragung zum individuellen Heiz- und Lüftungsverhalten von Mietern in Mehrfamilienhäusern, die Techem in Auftrag geben hat.

Die Raumtemperatur hat nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden, sondern auch auf den Energieverbrauch. Grundsätzlich gilt laut Techem die Faustregel: Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Energie. – © Techem

Insbesondere Menschen ab 59 Jahre mögen es im Wohnzimmer und Bad gerne warm und kuschelig, denn sie geben für diese Räume im Schnitt eine 0,5 bis 0,6 °C höhere Wohlfühltemperatur an. Anders ist es in Küche, Flur und Schlafzimmer: Hier sinkt die von den Befragten angegebene Wohlfühltemperatur mit zunehmenden Alter. Besonders auffällig ist das in den Schlafzimmern. Während Befragte bis 29 Jahre dort im Schnitt gerne eine Temperatur von 18,4 °C haben, liegt diese bei Menschen ab 59 Jahren mit 16,8 °C erheblich darunter.

Die durchschnittliche Wohlfühltemperatur fällt auch je nach Einsatzzweck des Raums sehr unterschiedlich aus: Liegt der Mittelwert im Wohnzimmer bei 21 °C, so gilt für das Badezimmer eine mittlere Temperatur von 20,6 °C, das Kinderzimmer ist idealerweise 20,3 °C warm und im Büro/Arbeitszimmer/ Hobbyraum sind es immerhin noch 19,7 °C. Kälter darf es dann in der Küche (18,4 °C), im Flur (17,7 °C) und im Schlafzimmer (17,3 °C) sein.

Raumtemperatur hat großen Einfluss auf den Energieverbrauch

Die Raumtemperatur hat dabei laut Techem nicht nur großen Einfluss auf das Wohlbefinden, sondern auch auf den Energieverbrauch. Grundsätzlich gilt dabei die Faustregel: Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Energie. In der Regel reichen 20 °C im Wohnzimmer, 18 °C in der Küche und 17 °C im Schlafzimmer aus.

Viele der Befragten verhalten sich darum laut Techem richtig: Wenn sie die Wohnung im Winter als zu kalt empfinden greifen 37 % nicht direkt zur Heizung, sondern zuerst zu wärmerer Kleidung. 20 % der Befragten kontrollieren als erstes, ob die Fenster geschlossen sind und 15 % schließen die Türen innerhalb der Wohnung. Immerhin 28 % drehen aber als erste Reaktion die Heizung hoch und vergeben damit laut dem Energiemanager Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit ihre Energiekosten zu senken.

2.000 Personen für repräsentative Techem-Studie befragt

Im Rahmen der deutschlandweiten repräsentativen Studie, die von Techem in Auftrag gegeben wurde, hat Meinecke & Rosengarten das individuelle Heiz- und Lüftungsverhalten von Bewohnern in Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Wohnungen untersucht. Die Datenerhebung aus dem Sommer 2016 basiert auf einer Stichprobe aus 2.000 Befragten über 18 Jahren. Die Befragung beschäftigt sich unter anderem mit den Themen Relevanz der Heizkosten, Motivation zur Verhaltensänderung, Wissensstand und Interesse der Bewohner, Heiz- und Lüftungsverhalten, Technische Ausstattung der Wohnung sowie Interesse der Bewohner an verhaltensunterstützenden Angeboten.

www.techem.de