Über 1.000 Förderanträge für Brennstoffzellen

Nach aktuellen Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind bis Ende Juli insgesamt etwa 1.100 Anträge zur Förderung der Brennstoffzellen-Technologie eingegangen.

Bis Ende Juli 2017 wurden insgesamt 1.100 Anträge für den Einbau einer Brennstoffzelle in deutschen Heizungskellern genehmigt. – © neirfy/iStock/Thinkstock

Die Bundesregierung bezuschusst den Einbau der erdgasbetriebenen KWK-Anlagen und weitete die Förderung zuletzt auch auf Unternehmen sowie Kommunen aus. Im Rahmen des KfW-Förderprogramms 433 „Zuschuss Brennstoffzelle“ wurden seit der Einführung im August 2016 insgesamt etwa 1.100 Anträge für den Einbau einer Brennstoffzelle genehmigt, teilte die Brancheninitiative Zukunft Erdgas am 23. August mit. „Diese Entwicklung beweist, wie wichtig es ist, die richtigen Anreize zu setzen, um den Wärmemarkt endlich effizienter zu gestalten. Die Politik hat die Instrumente in der Hand: Die Förderung wirkt“, kommentierte Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, die Zwischenbilanz.

„Die Förderung wirkt“

Der Wärmemarkt ist für rund 40 % der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich, ein Drittel der Heizungen in deutschen Kellern ist nach Angaben der Brancheninitiative veraltet. „Durch gezielte Anreize und Förderprogramme kann der stagnierenden Modernisierungsquote entgegengewirkt werden“, betonte Kehler. Wichtig sei daher, „dass die Förderung verstetigt wird und Verbraucher ausreichend informiert werden“.

Fester und leistungsabhängiger Zuschuss

Gefördert werden Brennstoffzellen-Heizgeräte im Bereich von 0,25 bis 5 kW elektrischer Leistung. Der Zuschuss setzt sich dabei aus einem Festbetrag in Höhe von 5.700 Euro sowie einem leistungsabhängigen Betrag zusammen. Für große Brennstoffzellen-Geräte mit einer Leistung von 5 kW sind demnach Zuschüsse von bis zu 28.200 Euro möglich, heißt es weiter aus Berlin.

Vermeidung von CO2-Emissionen

Laut Zukunft Erdgas stößt eine Brennstoffzelle im Vergleich zu einem alten Ölkessel knapp 60 % weniger Kohlendioxid aus. „Die Technologie ermöglicht die sofortige Reduktion von CO2-Emissionen. Dank Wirkungsgraden, die über denen moderner Gaskraftwerke liegen, sinken auch die Betriebskosten“, erläutert Kehler.

www.zukunft-erdgas.info