VDI-Expertenforum „Gefährdungsanalyse Trinkwasser“

Zur Veröffentlichung der neuen Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 veranstaltet die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG) am 9. Januar 2018 in Düsseldorf das Expertenforum „Gefährdungsanalyse Trinkwasser“.

Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik veranstaltet am 9. Januar 2018 in Düsseldorf das Expertenforum „Gefährdungsanalyse Trinkwasser“ über die Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2. – © Dieter Schütz / pixelio.de

Auf dem Expertenforum wird die neue Richtlinie vorgestellt und die Teilnehmer können ihre Fragen direkt mit den Fachleuten des Richtlinienausschusses diskutieren, teilte die VDI-GBG Ende November mit. Der Weißdruck der zum 1. Januar 2018 erscheinenden Richtlinie ist Bestandteil der Tagungsunterlagen. VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 soll eine praxisnahe Grundlage zur Erstellung von vereinheitlichten und zielführenden Gefährdungsanalysen schaffen. In der Vergangenheit existierten nach VDI-Angaben keine normativen Vorgaben für Ablauf, Inhalt und Aufbau der Gefährdungsanalyse.

Trinkwasserverordnung schreibt Gefährdungsanalyse vor

Treten in einer Trinkwasserinstallation Überschreitungen des technischen Maßnahmenwerts für Legionellen auf, so ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass in Planung, Bau und/oder Betrieb etwas schief läuft, heißt es aus Düsseldorf. Die Trinkwasserqualität ist dann bereits beeinträchtigt und es bestehen Gesundheitsgefährdungen für die Verbraucher. Dabei seien diese technisch vermeidbar. Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) stellt klar, dass von einwandfreier Beschaffenheit des Trinkwassers ausgegangen werden darf, wenn in Planung, Errichtung und Betrieb der Installation mindestens die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. Ist es zu einer Überschreitung des technischen Maßnahmenwerts gekommen, so muss nach TrinkwV durch einen umfassend fachkundigen Sachverständigen eine Gefährdungsanalyse durchgeführt werden. Diese soll der Entwicklung von Maßnahmen zu einer Wiederherstellung eines besorgnisfreien Zustands dienen.

Grundlage für vereinheitlichte Gefährdungsanalysen

Die Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 wurde in enger Zusammenarbeit der wichtigsten im Bereich der Trinkwasserhygiene tätigen Vereine und Verbände erarbeitet, um den Qualitätsstandard bei Gefährdungsanalysen für Trinkwasser-Installationen zum Schutz der Trinkwassernutzer wie auch der Betreiber von Trinkwasser-Installationen signifikant zu erhöhen. Aus den Inhalten der Richtlinie leiten sich Anforderungen an einen VDI/BTGA/ZVSHK-anerkannten Sachverständigen für Trinkwasserhygiene ab. Auf Basis von Zertifizierungsprogrammen soll die Möglichkeit einer neutralen und unabhängigen Zertifizierung und eines Sachverständigenregisters geschaffen werden.

Für das VDI-Expertenforum „Gefährdungsanalyse Trinkwasser“ können Sie sich hier anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

www.vdi.de