33. Landesverbandstagung der UnternehmerFrauen im Handwerk

Endlich wieder in Präsenz konnte bei der 33. Landesverbandstagung der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) in Köln genetzwerkt und der Einfluss starker Frauen deutlich gemacht werden.

Jutta Monscheuer (UFH Landesvorstand NRW (SHK Betrieb)), Claudia Kleinert (Wettermoderatorin), Birgit Krüger (UFH Landesvorstand NRW), Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin Stadt Köln), Juana Bleker (UFH Landesvorsitzende NRW (SHK Betrieb)), Undine Weiller (UFH Landesvorstand NRW), Christa Schneider (UFH Vorsitzende Arbeitskreis Köln) und Tatjana Lanvermann (UFH Bundesvorsitzende (SHK Betrieb))(v.l.). Dazwischen Garrelt Duin (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer zu Köln). – © UFH Landesverband NRW e.V. / Anette Hammer / Freistil Fotografie

„Vielen Dank Frau Kleinert für dieses tolle Wetter!“, begrüßte Landesvorsitzende Juana Bleker ihre Gäste, darunter TV-Wettermoderatorin Claudia Kleinert, in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer zu Köln. Das große Thema des Tages war offensichtlich: Sich nach langer Zeit wieder persönlich sehen und natürlich das große Thema „Frauen-Vorbilder“ angehen.

„Hier in Köln herrscht schon absolute Frauenpower“, leitete Bleker geradewegs an Oberbürgermeisterin Henriette Reker für ein Grußwort weiter. Seit 2015 bezieht die Politikerin dieses hohe Amt in Köln und hat sichergestellt, dass 50 % der Führungskräfte in den wichtigsten Ämtern bereits in weiblicher Hand sind. Und auch zu den UnternehmerFrauen hat sie eine klare Meinung: „Sie zeigen, warum ein starkes Handwerk starke Frauen braucht!“

„Es braucht weibliche Vorbilder“, unterstrich auch Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln. Außerdem betonte er, dass er sich sehr über die erste Kreishandwerksmeisterin in seinem Kammerbezirk freue und er weiterhin die UFH tatkräftig unterstützen werde.

Sinnstiftende Arbeit im Handwerk

Nach den Grußworten richtete Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, in einem Festvortrag das Wort an die UnternehmerFrauen. Dabei kamen viele Themen auf den Tisch. Angefangen bei der Initiative „Mutterschutz für alle“, die notwendig sei für alle, die sich nicht zwischen Kindern und Karriere entscheiden wollen, bis hin zum großen Thema Klimaschutz. „Junge Menschen wollen sinnstiftend arbeiten“, stellte Neubaur fest. Und das geht perfekt im Bereich des Klimaschutzes. „Denn wir brauchen die, die das umsetzen können.“ Außerdem: „Wir brauchen auch die, die etwas reparieren können, und die etwas bauen, das sich reparieren lässt. Innovation braucht Tradition.“

Selbstverständlich wurden auch der Ukraine-Krieg und die Gasmangel-Lage thematisiert. Hier nahm Neubaur Bezug auf einen Satz aus dem Osterpaket „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist von herausragendem Interesse“. „Wir brauchen diejenigen, die diesen Satz umsetzen.“ Und die gibt es einfach im Handwerk.

Wir kommunizieren immer

Vor der Mittagspause präsentierte Claudia Kleinert ihre Erfolgsrezepte für eine unschlagbare Kommunikation. „Frauen möchten meistens nur positives vermitteln. Aber wir schlagen auch mal mit der Faust auf den Tisch“, machte die Moderatorin klar und verriet auch stolz, welchen Bezug sie zum Handwerk hat. „Zu wissen, ich kann es selber, ist einfach viel wert. Ich habe einen Werkzeugkoffer zuhause, da wird jeder Handwerker blass.“

Jede Menge hilfreiche Tipps gab Kleinert in ihrem unterhaltsamen Vortrag mit an die Hand. „Wir kommunizieren immer. Und bei jeder Präsentation ist Vorbereitung das A und O. Das machen alle, die gut sein wollen.“ Zusammengefasst weihte Kleinert die Unternehmerfrauen ein: Eine Kombination aus den vier Elementen Gefühl, Körper, Fakten und Sprache verheißt eindeutig Aussicht auf Erfolg.

Mitgliederversammlung und Ehrung

Der Nachmittag stand im Zeichen der Mitgliederversammlung. Besonders geehrt wurde in diesem Zusammenhang Tatjana Lanvermann. Sie wurde zur Ehrenvorsitzenden des Landesverbands gewählt. Alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag, der eins ganz deutlich machte: Es sollten nicht wieder drei Jahre vergehen, bis das nächste Treffen in Präsenz stattfindet.

www.unternehmerfrauen-nrw.de