Herbstgutachten 2024 des BTGA

Im Rahmen des TGA-Wirtschaftsforums 2024 in Berlin präsentierte der BTGA sein Herbstgutachten 2024. Nach den Ergebnissen des vorgestellten „Marktausblicks Nichtwohnbau Deutschland 2024“ wird der Nichtwohnbau im Jahr 2025 einen historischen Tiefstand erreichen.

BTGA-Hauptgeschäftsführer Frank Ernst, BTGA-Präsident Bernhard Dürheimer, Andreas Cloer, Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses des BTGA, und Marcel Dresse, B + L Marktdaten GmbH, stellen das Herbstgutachten 2024 beim TGA-Wirtschaftsforum 2024 vor. (v. l.)
BTGA-Hauptgeschäftsführer Frank Ernst, BTGA-Präsident Bernhard Dürheimer, Andreas Cloer, Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses des BTGA, und Marcel Dresse, B + L Marktdaten GmbH, stellen das Herbstgutachten 2024 beim TGA-Wirtschaftsforum 2024 vor. (v. l.) – © ja / BTGA e.V.

In seinem Herbstgutachten „Marktausblick Nichtwohnbau Deutschland 2024“ zeigte der BTGA – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. einen düsteren Ausblick für 2025. Diese negative Entwicklung wird sich auf die Aufträge und Umsätze der gesamten Branche der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) erheblich auswirken. Daher erwartet der Nichtwohnbau für das Jahr 2025 einen historischen Tiefstand.

Politische Unsicherheit hemmt Branche

Viele TGA-Fachbetriebe führen die Zurückhaltung der Auftraggeber und Investoren auf die Unsicherheit politischer Entscheidungen zurück. Das zeigt eine im Rahmen des Gutachtens durchgeführte Umfrage unter Unternehmen der TGA. Der BTGA fordert daher erneut klare, verlässliche und nachvollziehbare politische Entscheidungen sowie transparente, verständliche und zuverlässige Förderprogramme.

Wartung und Instandhaltung als Chance

Das Gutachten zeigt zudem, dass Maßnahmen im Gebäudebestand bzw. Aufträge in den Bereichen „Wartung“ und „Instandhaltung“ vor dem Hintergrund rückläufiger Neubauaufträge eine wichtige Umsatzstütze für die TGA-Branche darstellen können. Es gilt, diese Chance auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand zu nutzen: TGA-Fachbetriebe können durch die Sanierung ineffizienter Haus- und Gebäudetechnik aktiv an der Energie- und Gebäudewende teilhaben.

TGA im Nichtwohnbau von zentraler Bedeutung

Wie das Herbstgutachten ebenfalls belegt, bleibt der Anteil der Technischen Gebäudeausrüstung an den Bauinvestitionen weiterhin hoch. Der Nichtwohnbau und der großvolumige Wohnungsbau sind die zentralen Tätigkeitsfelder der TGA-Fachbetriebe: Bei vielen Neubauprojekten im Nichtwohnbau entfallen rund 50 % der Bauinvestitionen auf die Technische Gebäudeausrüstung und deren Installation. Im klassischen Wohnungsbau liegt dieser Anteil bei maximal 15 %. Das zeigt das große Potenzial des Nichtwohnbaus und des großvolumigen Wohnungsbaus für Energieeinsparung und Klimaschutz im Gebäudebereich.

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