Neue IFH-Studien zum SHK-Markt 2012

Das Institut für Handelsforschung GmbH (IFH Köln) veröffentliche aktuelle Zahlen zu Marktentwicklung, Warengruppen und Vertriebswegen im SHK-Markt. Dabei bestätigte zwar im Jahr 2012 der Sanitärmarkt seinen Wachstumstrend. Der Markt für Heizungen und Klimageräte hingegen entwickelte sich leider negativ.

Susanne Abel

Umsatzveränderung der beiden Segmente Sanitär und Heizung Klima 2009?2012 – © Quelle: IFH Köln

Neue IFH-Studien zum SHK-Markt 2012

Das Institut für Handelsforschung GmbH (IFH Köln) veröffentliche aktuelle Zahlen zu Marktentwicklung, Warengruppen und Vertriebswegen im SHK-Markt. Dabei bestätigte zwar im Jahr 2012 der Sanitärmarkt seinen Wachstumstrend. Der Markt für Heizungen und Klimageräte hingegen entwickelte sich leider negativ. Das Hoch des vergangenen Jahres konnte damit nicht gehalten werden: Im Anschluss an das 8,2-prozentige Plus musste der Markt für Sanitär, Heizungen und Klimageräte in Deutschland 2012 einen geringfügigen Umsatzrückgang von und -0,8% hinnehmen. Damit beläuft sich das Marktvolumen für Waschbecken, Duschwannen, Heizungen, Warmwasseraufbereiter und Co. aktuell auf knapp 26,1 Mrd. Euro (zu Endverbraucherpreisen inkl. MwSt.). Stark unterschiedliche Entwicklungen Der Blick auf die beiden Hauptsegmente Sanitär und Heizung/Klima offenbart ein differenziertes Bild: Mit einem Umsatzrückgang von und -4,6% schloss der Heizungs- und Klimagerätemarkt 2012 deutlich negativ ab. Im Gegensatz dazu konnte der Sanitärmarkt nun schon zum vierten Mal in Folge seinen Wachstumstrend bestätigen und verzeichnet +3,1%. „Zwar kann der Markt damit nicht mit den Wachstumsraten der Vorjahre mithalten, die Branche ist aber trotzdem optimistisch gestimmt. Auch im Ausland ist der Sanitärmarkt seit dem Einbruch in der Finanzkrise mit einigen Ausnahmen wieder auf Wachstumskurs“, so Christian Lerch, Studienautor und Consultant am IFH Köln. Handwerk dominiert die Distribution Wie auch bei vielen anderen Warengruppen im baunahen Bereich dominiert das Handwerk die Distribution an den Endkunden. So wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich 80% der Umsätze auf Endverbraucherebene im SHK-Markt durch das Handwerk (reine Materialumsätze) generiert. Grund hierfür ist neben dem schwierigen Transport der teilweise schweren und sperrigen Produkte, die einmalige und damit ungewohnte Installationsarbeit. Während viele Verbraucher zwar selbst tapezieren oder streichen, fehlt es den meisten Heimwerkern am nötigen Know-how zum Einbau einer Badewanne oder einer Heizungsanlage. Auch machen sich Fehler bei der Installation hier deutlich stärker bemerkbar bzw. verursachen verhältnismäßig hohe Kosten. Unterschiede zwischen den Warengruppen sind aber durchaus zu beobachten: So führt insbesondere bei Badewannen, Heizkesseln und Druckwasserkesseln kaum ein Weg an SHK-Großhandel und Handwerk vorbei, während der Marktanteil des Handwerks bei Badezimmermöbeln, der sonstigen Badausstattung und bei elektrischen Heizgeräten unterdurchschnittlich ausfällt. Informationen zum Branchenfokus Sanitär-Installation 2013 Informationen zum Branchenfokus Heizung/Klima 2013