Allianz Freie Wärme berät Bürger zur Kommunalen Wärmeplanung

Die Allianz Freie Wärme tritt für das Recht der Verbraucher ein, sich unabhängig und frei für ein optimales Heizsystem zu entscheiden. Sie ist gegen Anschluss-, Benutzungszwänge und Verbrennungsverbote. Jetzt hat das Interessenbündnis eine Frage- und Antwortliste zur Kommunalen Wärmeplanung veröffentlicht. Eine Zusammenfassung:

Baustelle mit neu verlegten Fernwärmeleitungen
Allianz Freie Wärme rät: Jetzt Heizung modernisieren, Fördermittel und schnelle Umsetzungszeiten nutzen anstatt auf das Umsetzen der langwierigen KWP-Maßnahmen zu warten. Jeder Bürger kann seine neue Heizung nach GEG frei wählen. – © Si/ch

Die energetische Sanierung der deutschen Wohngebiete ist für das Erreichen der Klimaziele wichtig. Der Energieverbrauchs muss gesenkt werden und ebenso die Treibhausgasemissionen. Die von der Politik auf den Weg gebrachte Kommunale Wärmeplanung (KWP) soll eine Lösung sein, die Wärmeversorgung bis 2045 klimaneutral und bezahlbar zu gestalten.

Die Umsetzung der notwendigen Transformationsmaßnahmen, so die Freie Wärme, könne mehrere Jahre dauern, bis diese bei den Bürgern ankommen. Es könnte für Haus- und Immobilienbesitzer bis dahin durchaus teuer werden. Mit einer aktuellen Frage- und Antwortliste auf der Hompage www.freie-waerme.de möchte die Allianz Bürger und Hausbesitzer über KWP informieren und hat dazu eine FAQ-Liste erstellt.

Jetzt hohe Fördermittel für neue Heizung nutzen!

Die in der Allianz Freie Wärme zusammengeschlossenen Verbände (u. a. BDH, ZVSHK und Schornsteinfegerhandwerk-ZIV) raten den Bürgern vom Warten auf langwierige Umsetzungsmaßnahmen der KWP ab. Das lohne sich nicht. Bis alle Planungsprozesse, Beschlüsse, Bau- und Installationsarbeiten abgeschlossen sind, könne es Jahre dauern.

Wer jedoch schon jetzt seine Heizung modernisiere und auf dezentrale, erneuerbare Heizgeräte umstelle, heize klimafreundlich und profitiere direkt von Energie- und Kosteneinsparungen. Freie Wärme weist hin auf die aktuell noch hohen staatlichen Fördermitteln und einer zügigen Umsetzung durch das Fachhandwerk. Je nach Heiztechnik werden bis zu 70 % der Investitionskosten staatlich gefördert.

Heizungsmodernisierung ohne Warten

Die KWP und vorgeschlagene Maßnahmen seien rechtlich unverbindlich und ergäben keine Pflichten für die Bürger. „Um beim Heizen Energie und Kosten zu sparen, ist es nicht notwendig, auf die KWP zu warten, da das Heizungsbauerhandwerk derzeit ohne längere Wartezeiten schnell und zuverlässig bei der Modernisierung der Heizungsanlagen vorankommt“, empfiehlt Andreas Müller, der noch amtierende Hauptgeschäftsführer des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

Grafik mit Text und Zahlen zur den staatlichen Zuschüssen beim Heizungstausch.
Attraktive Fördermittel zur Heizungsmodernisierung von bis zu 70 Prozent. – © Allianz Freie Wärme

Diese klimafreundliche Heiztechniken stehen zur Wahl

Nach dem noch geltenden Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind je nach Wünschen und Möglichkeiten der Sanierer recht viele effiziente Heizungstechniken möglich. „Will man jetzt vorausschauend die Heizung modernisieren und von den hohen staatlichen Fördermitteln profitieren, dann empfiehlt es sich, direkt die im § 71 GEG zugelassenen Heizungstechniken mit einem Anteil von mindestens 65 % Erneuerbaren Energien- zu wählen“, rät Andreas Müller. Dies sind Wärmepumpen, Biomasseheizungen wie z. B. Pelletskessel, Wärmepumpe-Hybridheizungen mit einem Öl- bzw. Gasbrennwertkessel, Gasheizungen mit Bio-Methan, biogenem Flüssiggas, erneuerbaren Flüssigbrennstoffen, Solarthermie oder grünem bzw. blauem Wasserstoff, „H2-Ready“-Gasheizungen sowie Stromdirektheizungen.

Allianz Freie Wärme: Einzelöfen auf Basis von Pellets oder Scheitholz sind nach wie vor erlaubt und können mit pauschal 10 % auf die 65 %-EE-Anforderung angerechnet werden. Da es unterschiedliche Gebäude gibt wie auch individuellen Möglichkeiten der Hausbesitzer, sollte man sich vor jeder Entscheidung von Heizungsfachleuten, wie etwa den Heizungs-/Ofenbauern, Schornsteinfegern, Energieberatern oder von seinen Energiehändlern beraten lassen.

Die aktuelle Fragen-/Antwortliste für Bürger/Hausbesitzer zur KWP hier: www.freie-waerme.de/faq