Auf der sicheren Seite bei Löschwasserleitungen

Das Geberit Mapress Edelstahl-Rohrleitungssystem erfüllt weiterhin die Anforderungen der DIN 14462 zu Hydranten und Löschwasserleitungen „trocken“. Das bestehende Zertifikat der VdS Schadenverhütung GmbH belegt die Eignung der Pressverbindungen für den Einsatz in Löschwasseranlagen „nass“, „trocken“ und „nass/trocken“.

Edelstahl-Rohrleitung mit Fitting als Löschwasserleitung, Hintergrund dunkelgrau
Mit dem Geberit-Rohrleitungssystem Mapress Edelstahl 1.4401 in DN 80 mit blauem FKM-Dichtring lassen sich Feuerlöschleitung „trocken“ normgerecht realisieren. – © Geberit
Installateur mit Presswerkzeug vor Edelstahl-Rohrleitung
Presswerkzeug im Einsatz: Das Verpressen der trockenen Löschwasserleitung in DN 80 muss bei Mapress Edelstahl mit der Geberit-Kompatibilität [4] durchgeführt werden, um die PN 16 zu erfüllen. – © Geberit

Bei der Novellierung 2023 der DIN 14462 wurden in den trockenen Bereichen („trocken“, „nass/trocken“) die Anforderungen erhöht. Das Rohrsystem Mapress Edelstahl ist laut Geberit momentan eines von wenigen Presssystemen im deutschen Markt, das unter den aktuellen Anforderungen an trockene Löschwasserleitungen nach der DIN 14462 die Hauptdimension DN 80 realisieren kann.

Das VdS-Zertifikat für Geberit Mapress Edelstahl bestätigt die mögliche Ausführung der trockenen Löschwasserleitung bis DN 80 in der Nenndruckstufe PN 16. Eine vorzeitige Aktualisierung des Zertifikats ist nicht erforderlich, da alle relevanten Anforderungen bereits abgedeckt sind. In diesem Zusammenhang weist Geberit auf wichtige Aspekte bei der Abnahme und der rechtlichen Absicherung von Löschwasseranlagen hin.

Anerkannte Prüfstelle VdS

Trockensprinkleranlagen prüft traditionell die VdS GmbH. Wenn, wie bei Geberit Mapress Edelstahl, ein VdS-Zertifikat vorliegt, vereinfacht es die Abnahme. Es stellt im Schadensfall ein entscheidendes Kriterium für die Versicherungsdeckung dar. Eine Kombination von VdS-zertifizierter und weiterer nicht VdS-zertifizierter Produkte könnte die Abnahme deutlich erschweren und im Versicherungsfall zu erheblichen Problemen führen.

Löschwasserleitungen: Novelle der DIN 14462

Löschwasseranlagen müssen SHK-Betriebe grundsätzlich nach der DIN 14462 installieren. Die Norm vom Juli 2023 führte im Bereich der trockenen Löschwasserleitungen zu einer Verschärfung der Anforderungen. Seitdem müssen Pressverbindungen bestimmte erhöhte Kriterien erfüllen: „Press-, Klemm- und Steckverbindungen in Löschwasseranlagen ‚trocken‘ und ‚nass/trocken‘ sind nur zulässig, wenn sie für den Einsatz geeignet sind und für den Einsatz in Trockensprinkleranlagen min. PN 16 in Verbindung mit der verwendeten Rohrleitung geprüft wurden“ (Auszug aus der Norm DIN 14462 2023-07-00 4.5.2 Tabelle 1 Anmerkung).

Eine Abweichung von der DIN mit einem alternativen Brandschutzkonzept ist nur zulässig, sofern die zuständige Behörde des jeweiligen Bundeslandes diese Änderung im Vorfeld bewilligt und in das Genehmigungsverfahren integriert. Mit der Genehmigung wird das alternative Brandschutzkonzept als Brandschutznachweis anerkannt und Teil der Baugenehmigung.

Auflagen, unter anderem:

Der Betreiber hat die etwaige eingeschränkte Nutzbarkeit der zuständigen Versicherung anzuzeigen, um im Schadensfall Leistungskürzungen zu vermeiden.

Die zugelassenen Randbedingungen zum maximalen Einspeisedruck (z. B. durch eine gut sichtbare Beschilderung an der Einspeisestelle) und die Nennfestigkeit der Rohrleitungen und Formteile müssen Installateure im Kontrollbuch lückenlos dokumentieren.

Eine spezifische Wartungsanweisung muss formuliert werden, um unzulässige Innendrücke bei der Prüfung auszuschließen.

Tabelle zur Übersicht Löschwasserleitungen gemäß VdS-Zertifikat/DIN 14462.
Übersicht Löschwasserleitungen gemäß VdS-Zertifikat/DIN 14462. – © Geberit

Installation Mapress Edelstahl für Löschwasserleitungen

Das Rohrleitungssystem Mapress Edelstahl von Geberit lässt sich für diverse Medien einsetzen. Das VdS-Zertifikat gilt nur dann, wenn bei der Installation der Löschwasserleitungen die darin genannten Anforderungen beachtet werden. Trockene Löschwasseranlagen mit Mapress Edelstahl muss der Installateur mit dem blauen FKM-Dichtring oder dem roten FPM-Dichtring montieren. Darüber ist das Verpressen der DN 80 mit der Geberit-Kompatibilität [4] durchführen, um die PN 16 zu erfüllen. DN 100 ist für trockene Löschwasserleitungen nicht zugelassen.

Umgang mit Bestandsanlagen

Für noch nicht abgeschlossene Projekte gilt das zum Zeitpunkt der Abnahme gültige Regelwerk. Für Mapress-Löschwasserleitungen, die bereits seit der Novellierung der DIN 14462 installiert, abgenommen und freigegeben wurden, ändert sich nichts. Geberit weist nochmals auf die erforderliche Verwendung der Kompatibilität [4] bei einer trockenen Löschwasserleitung in DN 80 hin. Weiterführende Informationen und die Zertifikate sind als Download verfügbar: www.geberit.de/feuerloeschleitungen

FeuerTrutz Nürnberg | Halle 4A | Stand 513

www.geberit.de