Brennstoffzellen: Bosch und Ceres Power kooperieren

Die Robert Bosch GmbH will gemeinsam mit dem britischen Brennstoffzellen-Experten Ceres Power die Festoxid-Technologie (SOFC) weiterentwickeln.

Gemeinsam mit dem britischen Brennstoffzellen-Experten Ceres Power will Bosch die Festoxid-Technologie (SOFC) weiterentwickeln. – © Bosch

In diesem Rahmen beteiligt sich Bosch mit einem Anteil von vier Prozent an Ceres Power. „Eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung zur Technologieentwicklung und den Aufbau einer Kleinserienfertigung bei Bosch sowie einen Vertrag zum Anteilserwerb haben die beiden Unternehmen am 20. August 2018 unterzeichnet“, teilte die Firmengruppe mit. Ceres Power ist laut Bosch führend in der Entwicklung einer „innovativer Festoxid-Brennstoffzellen-Technologie der nächsten Generation“. Ziel von Ceres sei, die Technologie durch Volumenfertigung mit Partnern zu industrialisieren und sie für die vernetzte und dezentrale Energieerzeugung einzusetzen.

Neuer Industriestandard für Brennstoffzellen

„Die Brennstoffzellentechnologie wird die Energiewende einen weiteren Schritt nach vorne bringen – daran werden wir mit unserem Entwicklungspartner Ceres Power arbeiten“, betonte Dr. Stefan Hartung, der als Bosch-Geschäftsführer unter anderem für den Unternehmensbereich Energy and Building Technology zuständig ist. „Das Ziel unserer Kooperation mit Bosch ist es, einen neuen Industriestandard für Festoxid-Brennstoffzellen für die dezentrale Energieversorgung zu setzen. Die Verbindung der Ceres-Technologie mit den Bosch-Kompetenzen in Technologie, Fertigung und Supply-Chain-Management ermöglicht eine starke Partnerschaft. So machen wir unsere Technologie noch wettbewerbsfähiger und können sie für eine mögliche Serienfertigung weiterentwickeln“, ergänzte Phil Caldwell, Vorstandsvorsitzender von Ceres Power.

SOFC-Module mit 10 kW geplant

SOFC-Systeme sollen in Städten, Fabriken, Rechenzentren oder beim Betreiben von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. Die elektrische Leistung eines SOFC-Moduls soll 10 kW betragen, für einen höheren Energiebedarf können beliebig viele dieser Kleinkraftwerke zu einer Kaskade zusammengeschalten werden. Die Aggregate sollen helfen, Schwankungen in der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien auszugleichen und regenerativ hergestellten Wasserstoff umweltschonend in Strom umwandeln.

www.bosch.com

www.cerespower.com