Wegen Energiewende: Dräger stellt Geschäftstätigkeit in Hagen ein

Screentshot Dräger, Spezialist im Bereich Abgasmesstechnik
Dräger plant den Ausstieg aus dem Geschäft der Abgasmesstechnik von fossilen Brennstoffen. – © Screenshot www.draeger.com (Stand: 19.02.2024)

Dräger Safety, Experte im Bereich Sicherheitstechnik, stellt die Geschäftstätigkeit seines Tochterunternehmens Dräger MSI, Spezialist im Bereich Abgasmesstechnik in Hagen, zum Ende des Jahres ein. Aufgrund der bevorstehenden Energiewende biete dieses Geschäftsfeld keine Perspektive, langfristig profitabel zu wirtschaften, so das Unternehmen.

Im Rahmen der Gewährleistung sollen Kunden aber weiterhin von Dräger Ersatzteile und Service erhalten. Die von der Dräger Safety beauftragte Entwicklung und Produktion von Geräten und Komponenten der Gasmesstechnik werde in Lübeck im Headquarter der Dräger Safety weitergeführt.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hagen sind laut Dräger von der Maßnahme betroffen. Mit Beratungsangeboten und weiteren Maßnahmen werde das Unternehmen die Mitarbeitenden dabei unterstützen, möglichst schnell wieder eine Anstellung zu finden. Die entsprechenden Gespräche sollen sofort aufgenommen werden.

Fokus auf Kerngeschäft

Das Produktportfolio der Dräger MSI ist auf die Abgasanalyse von fossilen Brennstoffen ausgelegt. Aufgrund der bevorstehenden Energiewende und der Änderungen in der Klimatechnik bietet dieses Geschäftsfeld laut dem Unternehmen keine Perspektive, langfristig profitabel zu wirtschaften. Das Unternehmen steige daher aus dem Geschäft der Abgasanalyse von fossilen Brennstoffen aus.

Die Expertise im Bereich Gasmesstechnik wird nach Angaben des Unternehmens in Lübeck zusammengeführt und in die eigenen Entwicklungs- und Produktionsprozesse integriert. Ziel der Maßnahme sei es, die Kompetenzen zu bündeln und auf das Kerngeschäft in der Gasmesstechnik zu fokussieren.

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