Figawa-Studie durchleuchtet Hallenheizungen

Die Ergebnisse der Forschungsstudie „Energieeffizienz Hallengebäude“ stehen fest. Sie gibt Auskunft über Hallenheizsysteme und ermöglicht eine realitätsnähere Bewertung der HLK-Anlagentechnik.

Dennis Jäger

Figawa-Studie durchleuchtet Hallenheizungen

Die Ergebnisse der Forschungsstudie „Gesamtanalyse Energieeffizienz Hallengebäude“ stehen fest. Sie gibt unter anderem Auskunft über Hallenheizsysteme und ermöglicht eine realitätsnähere Bewertung der HLK-Anlagentechnik. Die Studie ist auf dem Informationsportal der Figawa (Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach) zu dezentralen Hallenheizungen abrufbar: www.systemvergleich-hallenheizung.de. Mit der Studie wird erstmals die Gesamtsituation von Hallengebäuden in Deutschland analysiert und die Grundlage für eine bessere energetische Bewertung dieser Gebäudeart geschaffen, vor allem bei Hallenheizsystemen. Konkret flossen die Forschungsergebnisse in die Neufassung der Norm DIN V 18599 ein und stehen damit auch für die Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) zur Verfügung. Die in der Studie erarbeiteten Änderungsvorschläge dienen dazu, Planern und Ingenieuren zukünftig eine deutlich realitätsnähere Bewertung der HLK-Anlagentechnik zu ermöglichen und erhöht die Auswahl des energie- und kosteneinsparenden Instrumentariums. „Die Ergebnisse zeigen die erheblichen Einsparpotenziale im Bereich der industriellen Hallenheizsysteme, vor allem auch durch dezentrale Hallenheizungssysteme mit Dunkelstrahlern, Hellstrahlern und Warmlufterzeugern. Bei der Erarbeitung der Norm-Änderungsvorschläge wurde großes Augenmerk auf die Abbildung marktüblicher Systeme und die Verwendung konsistenter und nachvollziehbarer Bezeichnungen gelegt. Planer und beratende Ingenieure haben somit bei Energiebedarfsberechnungen nach DIN V 18599 nun insbesondere bei dezentralen Hallenheizsystemen, eine größere Wahlfreiheit innerhalb der Gerätekategorien, ohne von den Optionen überfordert zu werden“, sagt Dr. Norbert Burger, Geschäftsführer des Fachbereichs Gas bei der Figawa. Die Studie wurde auf Initiative der Figawa mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Straßenwesen im Rahmen der „Initiative Zukunft Bau“ vom ITG Institut in Dresden durchgeführt.