Flutkatastrophe und Nachwirkungen: Hilfsbereitschaft der etwas anderen Art

Gerade Sanitärbereiche müssen im Flutgebiet zügig wieder in Stand gesetzt werden – ein Hilfstransport brachte nun passendes Material. – © Reisser AG

Das Jahrhunderthochwasser hat das Ahrtal verwüstet. Tausende Häuser, Betriebe und die Infrastruktur wurden durch das Wasser fast komplett zerstört. Viele helfende Hände sind daher pausenlos im Einsatz. Für den Wiederaufbau werden nicht nur Gelder benötigt, sondern auch Material und Baustoffe. Der Großhändler Reisser AG zeigt ebenso große Hilfsbereitschaft und bringt vielfältige Sanitäreinrichtungen zu den Flutopfern.

Zu diesen gehören Bade- und Duschwannen, Waschtische und WCs, Brause- und Wannensets, Eckventile und WC-Sitze, die die Betroffenen im Flutgebiet ganz direkt unterstützen.

Auch Sanitärbereiche von Flutkatastrophe zerstört

Im Leben der Menschen ist seit Mitte Juli nichts mehr, wie es war. Tausende haben über Nacht alles verloren. Seit Monaten sind die Aufräumarbeiten und der Neuaufbau in vollem Gang. Neben zahlreichen privaten freiwilligen Helfern beteiligen sich auch Betriebe und Unternehmen und leisten immense Hilfe vor Ort. Es gilt, Schuttmassen abzuräumen, betroffene Häuser abzureißen oder zu entkernen und neu zu gestalten. Ein wichtiger Teil, der zügig in Stand gesetzt werden muss, sind die Sanitärbereiche. Genau hier liegen die Kompetenzen der Reisser AG.

Der SHK-Großhändler tat sich mit dem Lions-Club Eilenburg und der lokalen Firma Heizungsbau Kräger zusammen, um eine besondere Aktion ins Leben zu rufen. Ein Hilfstransport brachte hierbei Sanitäreinrichtungen und Sanitärarmaturen in das Ahrtal. Toilettenbecken, Dusch- und Badewannen, Waschtische, Brausegarnituren, Armaturen und WC-Sitze: Mit Hilfe von namhaften Herstellern konnte die Sanitärausstattung bereitgestellt werden. Zusätzlich spendete Reisser zahlreiche Teile aus dem Eigenmarken-Sortiment – insgesamt 256 Teile.

2,5 Tonnen Ware im Wert von 45.000 Euro

Ralf Säume, Niederlassungsleiter Reisser Haustechnik in Wittenberg, wurde von seinem Handwerkerfreund Gerald Kräger angesprochen, der sich immer wieder sozial engagiert und auch in den Lionsclub integriert ist. „Er hatte die Idee, einen Hilfstransport zu organisieren. Von der Reisser Firmenzentrale in Böblingen gab es sofort grünes Licht und positive Rückmeldungen. Also haben wir uns gleich an die Arbeit gemacht und den Reisser Lkw mit 2,5 Tonnen Ware beladen – mit jenen Dingen aus unserer Branche, die die in Not geratenen Menschen jetzt dringend brauchen.“

Der Wert des Hilfstransports kann sich mit rund 45.000 Euro sehen lassen. Hinzu kam die ehrenamtliche Leistung aller an der Aktion Beteiligten. 1.100 Kilometer legte der Lkw zurück, um von Wittenberg ins Flutgebiet und zurück zu kommen. „Momentan kommt man nicht direkt an die Orte der Zerstörung, also haben wir die Hilfsgüter an einem Stützpunkt in der Nähe abgeladen. Von dort aus wird die Logistik organisiert und die Ware verteilt“, erklärt Säume.

Soziale Ader und handfeste Hilfe

„Den Flutopfern zu helfen, das hat nicht nur persönliche Beweggründe. Wir von Reisser sind ein Unternehmen, das Menschen unterstützt.“ Neben der sozialen Ader und dem Mitleid für die Flutopfer zähle auch die Erfahrung, die die Menschen in Wittenberg selbst schon gemacht haben. So erklärt Säume: „Bei uns gab es auch schlimme Hochwasserkatastrophen, alles war abgesoffen und zerstört. Wir kennen eine solche Situation und wissen, wie wichtig nicht nur Gelder, sondern auch Sachspenden sind.“ Für diese handfeste Hilfe in Form von Rohstoffen, Material und Waren und die erfahrene Hilfsbereitschaft haben sich die Menschen im Ahrtal auf eine kreative Art bedankt – und ein selbstgemaltes riesiges Dankeschön-Schild aufgestellt.

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