Das Forschungsprojekt „Meisterwärme“ hat das Ziel, Technologien zu entwickeln, um Wartung und Instandhaltung von Heizungsanlagen effizienter durchführen zu können. An diesem Forschungsprojekt können sich Handwerksbetriebe und Unternehmen beteiligten.

Zum 1. Mai 2025 ist mit „Meisterwärme“ ein Forschungsvorhaben im Rahmen des 8. Energieforschungsprogramms des ehemaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gestartet. Ziel des Projekts ist es, die Wartung und Instandhaltung von Heizungsanlagen mithilfe eines sprachgesteuerten KI-Assistenzsystems grundlegend zu modernisieren.
Fünf Partner
Im Zentrum steht die Entwicklung intelligenter Technologien zur automatisierten Schadenserkennung sowie zur Optimierung von Serviceprozessen im SHK-Handwerk. Mit einem Fördervolumen von rund 4,6 Millionen Euro und einer Laufzeit von 36 Monaten bündeln fünf Partner ihr Know-how: der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) als Projektkoordinator, das Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA), die Meister Systems GmbH und die Lokalleads GmbH (IT-Entwickler) sowie die Hans Schramm GmbH (SHK-Meisterbetrieb).
Weniger Anfahrten, mehr Effizienz
Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und sprachgesteuerter Dialogassistenten können zeitintensive Prozesse wie die Fehlerdiagnose künftig deutlich effizienter gestaltet werden.
So lässt sich beispielsweise die heute durchschnittlich notwendige Anzahl von 3,2 Anfahrten pro Schadensfall deutlich reduzieren – mit positiven Effekten für Energieverbrauch, CO2-Bilanz und Kundenzufriedenheit. Praxisnahe Erkenntnisse sind ausdrücklich erwünscht:
Handwerksbetriebe aus dem Innungsbereich sind eingeladen, sich aktiv am Projekt zu beteiligen.
Mehrwert für die gesamte Wertschöpfungskette
Das Forschungsprojekt „Meisterwärme“ bietet auch Industrie und Großhandel zahlreiche Vorteile – vom optimierten Ersatzteilmanagement über Smart Sourcing bis hin zu präziseren Bedarfsprognosen. Das After-Sales-Geschäft kann durch belastbare Primärdaten gezielt weiterentwickelt werden.
Advisory Board als Impulsgeber
Ein begleitendes Advisory Board mit Akteuren aus Handwerk, Industrie und Wissenschaft sorgt für den Transfer zwischen Theorie und Praxis. Interessierte Unternehmen sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Als Ansprechpartner beim ZVSHK steht Dr. Henning Gandesbergen (meisterwaerme@zvshk.de) zur Verfügung.