Geberit: Positive Zahlen

Die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2014 verliefen für die Geberit-Gruppe trotz einem anhaltend anspruchsvollen Umfeld sehr erfreulich. Die Resultate übertrafen die guten Vorjahreswerte deutlich. Der Umsatz stieg um 5,8% auf 1869,1 Mio. Schweizer Franken. Währungsbereinigt betrug der Zuwachs 7,4%. Das Betriebsergebnis wuchs um 13,6% auf 477,3 Mio. Schweizer Franken, das Nettoergebnis um 14,7% auf 413,7 Mio.

Geberit hat sehr erfreuliche Zahlen für das dritte Quartal 2014 vorgelegt. – © Geberit

In Europa nahmen die währungsbereinigten Umsätze um 7,2% zu, wobei alle Märkte zulegen konnten. Zweistellig wuchsen Großbritannien/Irland (+18,3%) und Zentral-/Osteuropa (+14,8%). Ebenfalls erfreulich stiegen die Umsätze in Deutschland (+8,8%), auf der Iberischen Halbinsel (+8,7%), in der Schweiz (+6,9%), in Österreich (+4,2%), in Frankreich (+3,8%) und in den Benelux-Ländern (+3,2%). Eine leichte Zunahme verzeichneten Italien (+1,8%) und die nordischen Länder (+0,2%). Trotz nach wie vor wenig vorteilhaften Bedingungen in dem für Geberit in dieser Region relevanten öffentlichen Bereich wuchs Amerika um 4,2%. Deutliche Umsatzsteigerungen verzeichneten die Regionen Nahost/Afrika (+17,9%) und Fernost/Pazifik (+11,9%). Bei den Produktbereichen wuchsen die Rohrleitungssysteme mit währungsbereinigt 7,8% (in Schweizer Franken +6,4%) stärker als die Sanitärsysteme mit 7,1% (in Schweizer Franken +5,4%).

Die erfreuliche Entwicklung bei den Ergebnissen hielt an, was vor allem im dritten Quartal in Anbetracht der sehr guten Vorjahresperiode nicht selbstverständlich war. Hauptverantwortlich für die positiven Resultate war nach wie vor das deutliche Volumenwachstum. Negative Effekte resultierten aus gestiegenen Kundenboni und einer Zunahme beim Personalaufwand. Der erhöhte Personalaufwand ist auf einen Anstieg der Anzahl Mitarbeitenden sowie auf Gehaltserhöhungen zurückzuführen. Die teilweise deutlichen Abwertungen einiger für Geberit allerdings weniger bedeutender Währungen hatte einen negativen Währungseffekt von knapp 10 Mio. Schweizer Franken auf die operativen Ergebnisse zur Folge.

Die Hoffnungen auf einen moderaten globalen Wirtschaftsaufschwung haben in den letzten Monaten einen Dämpfer erhalten, was sich direkt auf die Bauindustrie auswirken dürfte. Die Herausforderungen in diesem Sektor bleiben anspruchsvoll und werden sich aus heutiger Sicht mittelfristig eher noch akzentuieren. Die Entwicklung der einzelnen Regionen/Märkte und Bausektoren divergiert stark. In Europa geht das Volumen der Bauindustrie insgesamt weiterhin zurück. Mit Ausnahme einiger weniger, positiv verlaufender Märkte wie Deutschland, Schweiz und Großbritannien, ist in den meisten übrigen Märkten seit Längerem ein deutlicher Nachfragerückgang zu verzeichnen. Dieser dürfte im laufenden Geschäftsjahr allerdings vielerorts etwas abflachen. Im Nicht-Wohnungsbau ist keine Erholung festzustellen, was zumindest teilweise durch einen flachen bis leicht positiven Trend im Wohnungsbau kompensiert wird. In Nordamerika deuten bei den öffentlichen Bauprojekten die Indikatoren zurzeit auf keine relevante Erholung hin, was das Geschäft von Geberit in diesem Markt massgeblich beeinträchtigt. Im Wohnungsbau ist dagegen ein robustes Wachstum mit anziehenden Preisen und einem substanziellen Nachfragestau zu verzeichnen. In der Region Fernost/Pazifik haben sich in China die Verkäufe von Eigenheimen sowie die Anzahl Neubauprojekte abgeschwächt; die Bauindustrie insgesamt zeigt einen rückläufigen Trend. Die Aussichten für den Mittleren Osten und für Südafrika bleiben erfreulich.

Die von der Geberit-Gruppe trotz der angespannten Situation in vielen europäischen Märkten erzielten Resultate der ersten drei Quartale stimmen zuversichtlich, auch im Gesamtjahr 2014 überzeugende Ergebnisse erwirtschaften zu können. Die Unternehmensleitung erwartet ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum am oberen Ende der mittelfristigen Zielsetzungen von vier bis sechs Prozent sowie eine leicht über dem Vorjahresniveau liegende EBITDA-Marge.

 Als europäischer Marktführer ist die Geberit-Gruppe ein globaler Anbieter in der Sanitärtechnik mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden Schweizer Franken. Sie beschäftigt weltweit 6.300 Mitarbeitende in 41 Ländern.

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