GeoTherm veröffentlicht Kongressprogramm

Europas größte Geothermie-Fachmesse GeoTherm bietet am 2. und 3. März 2023 in Offenburg einen Kongress mit Raum für intensiven Austausch und aktuellen Diskussionen. Dabei kombiniert die Veranstaltung die Oberflächennahe sowie Tiefe Geothermie.

Auf der GeoTherm 2023 finden zwei parallel laufende Kongresse statt zur Oberflächennahen und Tiefen Geothermie. – © Marko Scheerschmidt/ Messe Offenburg

Die GeoTherm greift die aktuelle Entwicklung der Branche auf. Mit dem Kongress zur Messe schafft sie eine Plattform, die sich auf Erfahrungsberichte fokussiert. Aufgrund der hohen Internationalität werden beide Kongresse der Tiefen und der Oberflächennahen Geothermie simultan übersetzt. Die Kongress-Sprachen sind dabei Deutsch und Englisch.

Spannendes Programm erwartet

„Das Interesse der Referenten war in diesem Jahr sehr stark. Die Bandbreite der Vorträge ermöglicht es, ein spannendes Programm zu bieten, bei dem jeder Besucher seinen Mehrwert erzielen kann“, sagt Projektleiterin Gabriele Weislogel. Die Auswahl der rund 40 Beiträge erfolgte durch den Beirat der GeoTherm.

Experten tragen vor

Zu Kongressbeginn am 2. März wird Florian Stanko vom Bundesverband Geothermie auf die Relevanz der Geothermie in der heutigen Zeit eingehen. Vom Nischenprodukt zur zentralen Säule der netzgebundenen Wärmeversorgung ist dabei seine Kernaussage. Am zweiten Tag wird Henning von Zanthier von der Steuer- und Rechtskanzlei Zanthier & Dachowski sprechen. Die Kanzlei ist spezialisiert auf Geothermierecht. Er wird der Frage nachgehen, warum die großen Öl- und Gasunternehmen auf Geothermie setzen.

Angewandte Geothermie

Das Kongressprogramm widmet sich neben der Theorie auch den Praxisbeispielen. So wird Laurent Gerbaud von französischen Forschungsinstitut Mindes Paris/Armines am 2. März eine Fallstudie aus dem ORCHYD-Projekt präsentieren. Sie zeigt auf, wie kombiniertes Wasserstrahl- und Perkussuionsbohren die Bohrleistung steigert. Im Bereich der Oberflächennahen Geothermie geht Dr.-Ing. Rolf Michael Wagner von der BLZ Geotechnik GmbH am 2. März auf die wirtschaftlichen und energetischen Reserven von Erdwärmesonden ein. Ein Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff von der Hochschule Biberach ergänzt das Thema. Er stellt ein Schnellrechenverfahren für Erdwärmesonden-Felder in Grundwasserströmung vor.

Vielfältiges Programm

Am 3. März wird Nils Lummer von Fangmann Energy Services über innovative Systeme zur Zementierung von Geothermiebohrungen im Oberrheingraben berichten. Und Prof. Dr. Ingo Sass von der Technischen Universität Darmstadt wird Ergebnisse der innerstädtischen Errichtung eines 750 m mitteltiefen Forschungs-Erdwärmesondenspeichers aufzeigen. Darüber hinaus wird Dr. André Deinhardt vom Bundesverband Geothermie am 3. März die zukünftigen Rahmenbedingungen für die Oberflächennahe Geothermie darstellen. Ebenfalls in diesem Bereich wird Prof. Dr. Simone Walker-Hertkorn von der tewag GmbH erläutern, warum es zu den Anforderungen eines Bohrdurchmessers von 150 mm im Zusammenhang mit einer Erdwärmesondenbohrung gekommen ist.

Limitierte Tickets für Abendempfang

Die Eintrittskarte zur GeoTherm beinhaltet den Besuch von Fachmesse und Kongress. Ein limitiertes Ticketkontingent für den Abendempfang am 2. März 2023 ist aktuell für 79 Euro buchbar.

Das ausführliche Programm ist unter www.geotherm-offenburg.de einsehbar.

www.geotherm-offenburg.de