Hansgrohe eröffnet Werk in Serbien

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Die Hansgrohe SE investiert in ein neues Produktionswerk in Serbien und setzt ihren Wachstumskurs fort. Für bis zu 85 Millionen Euro baut der Armaturen- und Brausenhersteller in der Stadt Valjevo ein Werk, in dem Ende 2023 Armaturen hergestellt werden sollen. – © Hansgrohe SE

Die Hansgrohe SE baut die Kapazitäten für Armaturen aus und investiert in ein weiteres Werk in Serbien. Damit setzt das Unternehmen seinen Wachstumskurs fort. Für bis zu 85 Millionen Euro baut der Armaturen- und Brausenhersteller in der Stadt Valjevo ein Werk, in dem Ende 2023 Armaturen hergestellt werden sollen.

„Mit dieser Investition stärken wir unseren Fertigungsverbund in Europa“, sagt Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Sie ist Teil unserer globalen Fertigungsstrategie, damit Lieferketten und Transportwege kurz und sicher bleiben.“ Am 15. Oktober 2021 wurde im Beisein des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und Lazar Gojković, Bürgermeister von Valjevo, Hans Jürgen Kalmbach, CEO Hansgrohe SE, und Frank Semling, Mitglied des Vorstands der Hansgrohe SE, das Abkommen zur Unterstützung des neuen Werkes in Valjevo unterzeichnet.

Hansgrohe setzt bei seinen Produkten auf eine hohe Eigenfertigungskompetenz. „Mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an allen Standorten erfüllen wir unser hohes Qualitätsversprechen und sichern so die Zufriedenheit unserer Kunden“, so Hans Jürgen Kalmbach. „Das geplante Werk in Serbien wird unsere Kompetenz im Bereich Armaturen weiter stärken. Jetzt schaffen wir zusätzliche Kapazitäten, insbesondere für den europäischen Markt, um nah beim Kunden zu sein. Und wir setzen auf weiteres Wachstum.“ Künftig sollen in Valjevo vor allem Produkte der Marke hansgrohe hergestellt werden. Das bestehende Armaturenwerk in Schiltach konzentriert sich auf die Produkte der Designmarke Axor. „Mit dieser Investition richten wir Hansgrohe für die Zukunft aus und stärken alle nationalen und internationalen Standorte.“ Aktuell produziert Hansgrohe in Schiltach und Shanghai (China) Armaturen. Das Werk in Offenburg ist insbesondere auf Kunststoffprodukte wie Brausen, Oberflächentechnologie und die Montage von Armaturen für Bad und Küche spezialisiert. Ebenso werden dort Kartuschen und Thermostate hergestellt. Weitere Werke hat das Unternehmen in Willstätt, Bad Bentheim (Deutschland), Wasselonne (Frankreich) und Atlanta (USA).

Frank Semling, Vorstand Operations/Arbeitsdirektor Hansgrohe SE (l.) und Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands Hansgrohe SE (r.). – © Hansgrohe SE / Nico Pudimat

Hansgrohe in Valjevo: Bestes Gesamtpaket

In der Gemeinde Valjevo, etwa 100 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Belgrad, wird auf einem 130.000 Quadratmeter großen Gelände das Werk gebaut. In der Endausbaustufe sollen dort 1.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2023 geplant. „Wir haben uns weltweit Standorte angeschaut“, erklärt Frank Semling, Hansgrohe Produktionsvorstand. „Valjevo bietet uns das beste Gesamtpaket. Dies umfasst sowohl die Verfügbarkeit von Fachkräften als auch von Zulieferern. Zudem hat Serbien ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union, wodurch international hohe Standards für Investitionen wie unsere gelten. Gleichzeitig überzeugt die Infrastruktur. Von dem neuen Standort aus können wir die steigende Nachfrage nach unseren Produkten in Europa schnell und gut bedienen.“

„Selbstverständlich bleiben unsere aktuellen Produktionsstandorte im Schwarzwald auch künftig eine starke Säule für Hansgrohe“, so Frank Semling. Allein in das Werk Schiltach West wurde in den letzten beiden Jahren ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. „In den nächsten zwölf Monaten bauen wir es weiter um, um weiterhin unsere hochwertigen Armaturen zu fertigen“, führt Frank Semling weiter aus. Hier werden künftig ausschließlich die Armaturen der Designmarke Axor hergestellt. Das Werk Offenburg mit seinen rund 1.000 Mitarbeitenden bleibt das Kompetenzzentrum für Kunststoffprodukte, Oberflächentechnologie und die Montage von Armaturen für Bad und Küche. 2018 wurden hier 30 Millionen Euro in eine neue Kunststoffgalvanik investiert. Insgesamt arbeiten für Hansgrohe weltweit 4.700 Menschen (Stand 31.12.2020), davon mehr als 2.500 an den Standorten Schiltach und Offenburg/Willstätt. Das Unternehmen erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 1,074 Milliarden Euro. „Mit unseren Investitionen stärken wir den Fertigungsverbund von Hansgrohe und die Nähe zum Kunden“, so Hans Jürgen Kalmbach.

www.hansgrohe-group.com