Heiz-Thematik: Sommer nutzen

© Screenshot www.shk-nrw.de (29.07.22)

Gemeinsam rufen die Verbraucherzentrale NRW und der nordrheinwestfälische Landesfachverband Sanitär Heizung Klima (FVSHK
NRW) dazu auf, die Sommerzeit zu nutzen, um vorhandene Heizungsanlagen zu optimieren.

Gerade lässt die Energiekrise die Preise explodieren. Bundesminister Robert Habeck und die Bundesnetzagentur appellieren zum Energiesparen, um gut über den kommenden Winter zu kommen. Dabei können bereits kleine Maßnahmen große Einsparungen erzielen. „Die Sommerzeit ist ohnehin die optimale Zeit für die Wartung und Optimierung der Heizung“, so der Hauptgeschäftsführer des FVSHK NRW, Hans-Peter Sproten. „Durch die optimale Einstellung der Regelung und insbesondere durch den hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage und der Heizkörper lassen sich bis zu 20 % der Heizenergie einsparen“ so Sproten weiter.

Auch der Einsatz einer neuen elektronischen Heizungs-Umwälzpumpe spare bis zu 80 % Strom und mache sich schnell bezahlt – zusätzlich kann der Einbau in vielen Fällen sogar noch gefördert werden. Zwar ist das Handwerk derzeit gut versorgt mit Aufträgen, aber wegen Lieferproblemen müsse gerade so mancher Heizungstausch verschoben werden, erklärt Sproten. „Unsere Fachbetriebe bringen noch weitere Spartipps mit und beraten natürlich auch zu langfristigen Maßnahmen gegen die Energiekrise.“

Selbst ohne die Beauftragung eines Fachbetriebs können Verbraucherinnen und Verbraucher eine Optimierung ihres Heizsystems in Eigenleistung erzielen. „Die nachträgliche Dämmung von Heizungsrohren, die schlecht oder gar ungedämmt sind, bringt schon einige Prozent Einsparung und kann mit etwas handwerklichem Geschick selbst gemacht werden“, erklärt Energie-Experte Reinhard Loch von der Verbraucherzentrale NRW. Material hierfür gibt es in Baumärkten. Anschauliche Online-Videos der Verbraucherzentrale NRW zeigen, wie es geht. „Auch der Austausch der Thermostatköpfe gegen geeignete elektronische, programmierbare Thermostate macht sich schon in wenigen Jahren bezahlt“, so Reinhard Loch. Wer im Sommer schon Energie sparen will, kann auch bei der Warmwasserbereitung ansetzen: Der Einbau sparsamer Duschköpfe aus geeignetem Material, die Einstellung des Durchlauferhitzers auf circa 38 Grad und die grundsätzliche Reduzierung des Warmwasserverbrauchs sind ebenfalls Maßnahmen, die schnell für Einsparpotenzial sorgen und in Eigenleistung umgesetzt werden können.

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