Mit einer Verdopplung ihrer Produktionsflächen investieren Wärmespezialist Yados und sein Mutterkonzern Hoval insgesamt rund 20 Mio. Euro ihr „Leuchtturmprojekt“ am Standort Hoyerswerda. Das Unternehmen reagiert damit auf den massiven Ausbau von Fernwärmenetzen und die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen.
Seit fünfzehn Jahren steht Yados für innovative und hocheffiziente Wärmenetztechnik. Von der flexiblen Erzeugung, Übergabe und Verteilung thermischer Energie bis hin zur intelligenten Leit- und Kommunikationstechnik für Industrie, Gewerbe und Kommunen. Jetzt startet das Unternehmen mit seiner bislang größten Einzelinvestition in die dritte Standorterweiterung. Bis Ende des Jahres sollen auf dem neuen Yados-Unternehmensgelände zwei zusätzliche Werkshallen mit insgesamt 12.500 m2 Fläche entstehen.
Bereits im Januar 2025 soll der Startschuss für den Betrieb fallen. „Die nächste Ausbaustufe des Standortes Hoyerswerda ist für uns ein weiterer Meilenstein in der konsequenten Bündelung unserer Kompetenzen mit dem Anspruch, gemeinsam ganzheitliche und wirtschaftliche Versorgungslösungen lieferzuverlässig bereitzustellen“, erklärt Fabian Frick, Co-CEO der Hoval-Gruppe, die zu den international führenden Unternehmen für Heiz- und Raumklima-Lösungen zählt.
Erheblicher Marktzuwachs erwartet
Für die kommenden Jahre rechnen Yados und Hoval mit erheblichem Marktzuwachs für Wärmepumpen und Fernwärmekomponenten. Allein für den Bereich Fernwärme wird erwartet, dass sich die Umsätze verdoppeln.
Vorgesehen sind die neuen Gebäude zum einen für die Fertigung von Yados-Nah- und Fernwärmestationen zur hocheffizienten Gebäudeversorgung. Zum anderen wird die Produktion von smarten Schaltschränken für Hoval-Wärmepumpen im Leistungsspektrum von 1 kW bis 500 kW angesiedelt.
Wachstum schafft Arbeitsplätze
Auf mittelfristige Sicht wird die Unternehmensexpansion zu sicheren Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der im Strukturwandel befindlichen Lausitz beitragen. Nach Abschluss des Bauvorhabens plant Yados, die Mitarbeiterzahl von derzeit 320 auf über 600 zu erhöhen. Für Torsten Ruban-Zeh, Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Hoyerswerda, sind das gute Aussichten: „Wir schauen optimistisch auf die Energiewende. Sie kann zum Jobmotor in der Region werden.“
Verantwortung für Energie und Umwelt
„Unser Ziel ist es, eine CO2-neutrale Produktion zu erreichen, um als Unternehmen ebenso wie mit unseren Produkten zu einer erfolgreichen Energiewende beizutragen und nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern“, betont Frank Stiehler, Geschäftsführer der Yados GmbH. Dafür stellt sich Yados als eines der ersten Unternehmen der Branche einer ESG-Verifikation zur EU-Taxonomie, überprüft durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Entsprechend stehen nachhaltiges und innovatives Bauen im Fokus: Die neuen Produktionshallen werden künftig über Hoval-Sole-/Wasser- bzw. -Luft-/Wasser-Wärmepumpen ganzjährig emissionsfrei beheizt. Den Strom für die Wärmepumpen wird die eigene 600-kWp-Photovoltaikanlage CO2-neutral produzieren.