Iserlohn-Sümmern: Dornbracht verkauft an Schlüter-Systems

Konstantin Dornbracht, Marc Schlüter, Matthias Dornbracht und Udo Schlüter. Stefan Gesing war beim Fototermin. (v. l.)
Konstantin Dornbracht, Marc Schlüter, Matthias Dornbracht und Udo Schlüter. Stefan Gesing war beim Fototermin verhindert. (v. l.) – © Dornbracht

Im Rahmen von Optimierungsmaßnahmen hat Dornbracht einen Teil seines Betriebsgeländes am Produktionsstandort in Iserlohn-Sümmern an Schlüter-Systems, Hersteller von Keramikböden, verkauft. Den verbliebenen Teil will der Amaturenhersteller in den kommenden Jahren umfassend modernisieren.

Dornbracht ist seit Mitte der siebziger Jahre im Industriegebiet Iserlohn-Sümmern angesiedelt. Die Betriebsfläche mit Produktions-, Büro- und Veranstaltungsgebäuden wurde in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich den sich verändernden Bedürfnissen des Unternehmens angepasst. In den 90er-Jahren wurde die Gesamtfläche durch den Zukauf des Geländes der damaligen Edelhoff Polytechnik auf insgesamt rund 114.000 m2 mehr als verdoppelt. Seitdem wird die Betriebsfläche durch die Straße Heckenkamp geteilt.

Der Großbrand im Jahr 2009, bei dem wichtige Gebäudeteile und Produktionsanlagen zerstört wurden, erforderte eine neue Produktionsstruktur mit komplett neu konzipierter Galvanik sowie ein neues Logistikkonzept. Hierfür entstanden Gebäude und Anlagen, die nach modernsten Erkenntnissen entwickelt wurden und die Nutzung der vorhandenen Fläche optimierten.

Optimierungsmaßnahme

Das ist einer der Gründe, warum aktuell nur etwa 40 % der gesamten Betriebsfläche von Produktions- und Verwaltungsflächen belegt sind. Aus heutiger Sicht und auch mit Blick auf künftiges Wachstum erscheint sie dem Unternehmen daher überdimensioniert. Dornbracht hat deshalb das Gelände westlich vom Heckenkamp an die Schlüter-Systems KG verkauft.

Stefan Gesing, CEO der Dornbracht AG & Co. KG: „Eine Produktion mit kurzen Wegen für die Produktkomponenten ist ein entscheidender Faktor für unsere Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Im Rahmen unserer Fokussierungsstrategie werden wir darum die heute verstreuten Strukturen mit einem neuen Gelände- und Gebäudekonzept kompakter neu organisieren und so erheblich optimieren. Selbst danach bleiben uns immer noch ausreichend Flächenreserven für zukünftiges Wachstum.“

Vor dem Hintergrund fehlender Industriefläche auf dem Gebiet der Stadt Iserlohn kommt dieser Entscheidung eine weitere positive Bedeutung zu. Gesing erläutert dies so: „Wir belegen viel Fläche, die wir auch in ferner Zukunft nicht benötigen werden. Andererseits wird auf dem Stadtgebiet dringend nach Industriefläche gesucht, um Betriebe anzusiedeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Mit dem Verkauf des Geländes wollen wir auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts beitragen“.

Schlüter-Systems: Zukunftsfähigkeit gesichert

Udo Schlüter, Geschäftsführer von Schlüter-Systems, erklärt: „Mit dem Erwerb dieser Gewerbeflächen schaffen wir langfristige Planungssicherheit für Iserlohn als unseren Unternehmensstandort.“ Schlüter-Systems hat seinen Stammsitz im Stadtteil Iserlohner Heide. Dieser wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und modernisiert, unter anderem mit neuen Verwaltungs- und Schulungsgebäuden sowie einem neuen Logistikzentrum, das im kommenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird. „Aufgrund des erwartbaren Bedarfs an weiteren Flächen ist das für uns eine gute Konstellation, bereits vorhandene Industrieflächen sinnvoll zu nutzen. Die räumliche Nähe zu unserem Campus in der Iserlohner Heide war für uns ein wichtiger Faktor für diese Entscheidung.“

Schlüter-Systems und Dornbracht stehen zum Übergang des Geländes in enger Abstimmung. So wird Dornbracht die bis zum Neubau von Ersatzflächen weiterhin benötigten Flächen und Gebäude übergangsweise vom neuen Eigentümer mieten. Bereits ab April wird Schlüter-Systems einen ersten Teil der vorhandenen Gebäudefläche für eigene Zwecke nutzen.

www.dornbracht.com