„Deutschland macht Plus!“ IWO startet Neuauflage

Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) hat zum Jahresbeginn eine Neuauflage der Aktion „Deutschland macht Plus!“ gestartet. Ziel ist es, das Modernisierungsgeschäft mit Öl-Brennwerttechnik voranzutreiben und die Energieeffizienz im Anlagenbestand zu steigern. Von der Aktion können alle Heizungsbauer profitieren: Eine Registrierung ist für die Teilnahme nicht vonnöten.

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    Mehr als die Hälfte der Ölheizungsbetreiber in Deutschland nutzt laut einer aktuellen GfK-Umfrage neben Heizöl vor allem Holz und Solarwärme als zusätzliche Heizenergie.
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    Am 1. Januar 2016 startet das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) eine Neuauflage der erfolgreichen Aktion „Deutschland macht Plus!“. Ziel ist es, das Modernisierungsgeschäft mit Öl-Brennwerttechnik weiter voranzutreiben und so die Energieeffizienz im Anlagenbestand zu steigern. Dazu beitragen wird ein umfangreiches Marketing-Paket, das auch bundesweite Radio-Spots vorsieht.

Ölheizungen mit Brennwerttechnik können einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. Das zeigt auch die gestiegene Nachfrage mit Absatzzuwächsen von rund 30%. Vor diesem Hintergrund konnte das IWO bislang acht Gerätehersteller als Partner für die Neuauflage von „Deutschland macht Plus!“ gewinnen. Diese wird bis zum 31. Dezember 2017 laufen.
Heizölkunden, die im Rahmen der Aktion modernisieren, können bis zu 3.200 Euro Zuschuss kassieren. Dieser setzt sich aus bis zu drei Komponenten zusammen. Die KfW-Bank unterstützt den Einbau eines Öl-Brennwertgeräts beim Kesseltausch mit 10% der Investitionskosten. Dazu kommt die Aktionsprämie von 250 Euro, wenn der Kunde einen Öl-Brennwertkessel eines teilnehmenden Geräteherstellers wählt und spätestens neun Monate nach der Modernisierung mindestens 1.500 l Heizöl bei einem teilnehmenden Mineralölhändler tankt. Zusätzlich gibt es für eine Öl-Solarkombination bis zu 2.000 Euro Förderung aus dem Marktanreizprogramm der BAFA. Ergänzend oder alternativ sind noch weitere Förderungen möglich, wie etwa das 10.000-Häuser-Programm in Bayern oder Modernisierungszuschüsse aus dem „Anreizprogramm Energieeffizienz“ der KfW. Um Heizölkunden hier eine Vorab-Beratung für die Kombination der Fördermittel anzubieten, steht ein Fördermittelservice bereit, der auf Wunsch die passenden Förderanträge unterschriftsfertig vorbereitet.

Umfangreiche Werbemaßnahmen


„Heizungsbauer können unkompliziert und ohne finanziellen Aufwand von der Aktion profitieren, indem sie ihren Kunden ‚Deutschland macht Plus!‘ empfehlen. Und am Ende sorgt der finanzielle Vorteil für zufriedene Kunden, die ihren Heizungsbauer weiterempfehlen“, erklärt Olaf Bergmann, verantwortlich für die Aktion beim IWO. Beworben wird „Deutschland macht Plus!“ mit Online-Werbung und Radio-Spots. Anzeigen in Kundenzeitschriften der Bausparkassen sowie Kundenwerbemittel für das Heizungshandwerk und den Mineralölhandel ergänzen die Offensive.

Alle Informationen für Endkunden und Aktionspartner stellt das IWO auf der Website www.deutschland-macht-plus.de zusammen.

Bis zu 3.200 Euro Zuschuss

10% der Investitionskosten über die KfW-Bank

Aktionsprämie von 250 Euro

Für eine Öl-Solarkombination bis zu 2.000 Euro Förderung aus dem Marktanreizprogramm der BAFA

Weitere Förderungen möglich: z.B. das 10.000-Häuser-Programm in Bayern oder Modernisierungszuschüsse aus dem „Anreizprogramm Energieeffizienz“ der KfW Für die

Vorab-Beratung steht ein Fördermittelservice bereit

Umfrage bei Ölheizungsbetreibern


28% der bundesweit installierten Heizungen sind Ölheizung. Was die Besitzer von ihrem Heizsystem halten, zeigt eine repräsentative GfK-Umfrage unter 1.080 Ölheizungsbetreibern in ganz Deutschland, die im Auftrag des Institutes für Wärme und Oeltechnik e.V. (IWO) im Oktober 2015 durchgeführt wurde. Danach sind 94% der Betreiber einer Öl-Zentralheizung zufrieden oder sehr zufrieden. Gefragt nach einzelnen Aspekten ihrer Heizung schätzen Ölheizer vor allem die freie Wahl des Brennstofflieferanten (88%). Bei rund 87% der Befragten sorgen die Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer der Anlagentechnik sowie die Brennstoffbevorratung im eigenen Tank für Zufriedenheit.
„Heizölkunden können in ihrer Region Anbieter und Liefermenge frei wählen. Und der eigene Tank ermöglicht es, bei günstigen Preis­entwicklungen den Heizölvorrat aufzustocken“, sagt IWO-Geschäftsführer Adrian Willig. Nicht an eine Versorgungsleitung gebunden zu sein, spare zudem auch monatliche Grundgebühren.

Öl und erneuerbare Energie verbinden


Laut aktueller GfK-Umfrage ist für die Modernisierer, die wieder eine Ölheizung gewählt haben, neben der zuverlässigen Technik und der eigenen Bevorratung der Kostenaspekt entscheidend gewesen: 53,9 Prozent der befragten Modernisierer benannten die hohen Umstellungskosten zum Beispiel für Erdgas- und Pelletheizung oder Stromwärmepumpe als ein Motiv, ihre alte Ölheizung gegen neue Ölheiztechnik auszutauschen.
Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Ölheizungsbetreibern, die neben Heizöl bereits erneuerbare Energien einsetzen. 52,7 Prozent der von der GfK Befragten tun dies. Sie nutzen zusätzlich vor allem Holz oder Sonnen­energie. Besonders Holzkaminöfen (40,4 Prozent) und Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung (12,2 Prozent) tragen in diesen Häusern zur Wärmeversorgung bei. Bei den jüngst installierten Öl-Brennwertheizungen liegt der Anteil der eingebundenen Solarthermie-anlagen noch deutlich höher: Laut einer Umfrage des IWO unter Heizungshandwerkern wurden rund 29 Prozent der 2014 erneuerten Öl-Brennwertheizungen mit einer Solarthermieanlage verbunden.

Energie sparen und das Klima schonen


Gestützt werden die Ergebnisse der GfK-Umfrage unter Ölheizungs­betreibern durch die Entwicklung des Heizungsmarktes. Während sich der Gesamtabsatz von Wärmeerzeugern 2015 im Vergleich zum Vorjahr nur um etwa vier Prozent steigerte, verzeichneten Öl-Brennwertheizungen ein Absatzplus von rund 30 Prozent. Mit der Heizungs­modernisierung mit Brennwerttechnik sinken der Heizölverbrauch und zugleich die CO2- Emissionen um bis zu 30%.
„Zirka 500.000 effiziente Brennwertgeräte für Gas und Heizöl haben Hausbesitzer im vergangenen Jahr installieren lassen – die allermeisten davon im Bestand. Damit sparen die Haushalte beträchtliche Mengen Brennstoff ein und senken die CO2-Emissionen ihrer Heizungen um 800.000 Tonnen pro Jahr. Die staatliche Förderung für Brennwerttechnik im Bestand ist gut angelegt, denn sie zahlt punktgenau auf die Ziele für den Gebäudebereich und Klimaschutz ein“, sagt Adrian Willig. Um den Primärenergieverbrauch zu senken, brauche es vor allem mehr Energieeffizienz. Die Umstellung auf erneuerbare Energien allein reiche dazu nicht aus, so Willig. L
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