Kälte-Klima-Konjunkturumfrage des VDKF

Um ein Bild von der derzeitigen und zu erwartenden Situation in der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche zu erhalten, führt der VDKF in jedem Jahr eine Konjunkturumfrage unter Kälte-/Klima-Fachbetrieben durch. Nun liegen die Zahlen für 2023 vor.

Neben Fragen zur Betriebsstruktur, zu Tätigkeitsbereichen, Materialpreisen und zur Geschäftslage betrachtet der VDKF (Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e. V.) mit seinen Fragen auch die Bereiche Kältemittel, Förderungen und Wärmepumpen. Eine Auswahl der Ergebnisse aus der Umfrage finden sie hier:

Umsatz und Geschäftslage

In der Kälte-Klima-Konjunkturumfrage des VDKF wurde der Umsatz abgefragt.
In der Kälte-Klima-Konjunkturumfrage des VDKF wurde der Umsatz abgefragt. – © VDKF e. V.

47 % der an der Befragung teilnehmenden Unternehmen gaben an, 2023 einen Jahresumsatz bis 2 Mio. Euro erwirtschaftet zu haben. 14 % erzielten einen Umsatz von über 2 Mio. Euro und weitere 29 % von über 5 Mio. Euro.

Die aktuelle Geschäftslage in der Kälte-Klima-Wärmepumpenbranche wird von 71 % der teilnehmenden Unternehmen als „gut“ oder sogar „sehr gut“ bewertet.
Die aktuelle Geschäftslage in der Kälte-Klima-Wärmepumpenbranche wird von 71 % der teilnehmenden Unternehmen als „gut“ oder sogar „sehr gut“ bewertet. – © VDKF e. V.

Im Gegensatz zu vielen anderen Wirtschaftsbereichen wird die aktuelle Geschäftslage in der Kälte-Klima-Wärmepumpenbranche von 71 % der teilnehmenden Unternehmen als „gut“ oder sogar „sehr gut“ bewertet. Nur 29 % bewerten sie als „befriedigend“.

Fachkräftemangel und Mitarbeiterzahl

Der Fachkräftemangel ist auch bei Kälte-Klima-Fachbetrieben ein Problem.
Der Fachkräftemangel ist auch bei Kälte-Klima-Fachbetrieben ein Problem. – © VDKF e. V.

Vor allem der Fachkräftemangel führt bei Kälte-Klima-Fachbetrieben zu Einschränkungen im Geschäftsbetrieb. 58 % der Teilnehmer nannten dies als wichtigsten Grund; 31 % sind von Projektverzögerungen und -einstellungen betroffen. Lieferprobleme (7 %) und Finanzierungsengpässe (4 %) stellen laut Umfrage keine größeren Probleme für die Branche dar.

In 39 % der Betriebe arbeiten bis zu zehn Mitarbeiter.
In 39 % der Betriebe arbeiten bis zu zehn Mitarbeiter. – © VDKF e. V.

39 % der Betriebe gaben an, bis zu zehn Mitarbeiter zu beschäftigen. Ebenfalls 39 % gaben an, zwischen elf bis 50 Mitarbeiter und 18 % mehr als 50 Mitarbeiter zu beschäftigen.

Auftragsbestand, Auslastung und alternative Kältemittel

Der Auftragsbestand der Kälte-Klima-Fachbetriebe ist gegenüber der letzten Befragung von 15 auf 13 Wochen gesunken.
Der Auftragsbestand der Kälte-Klima-Fachbetriebe ist gegenüber der letzten Befragung von 15 auf 13 Wochen gesunken. – © VDKF e. V.

Der Auftragsbestand in Wochen ist ein Indikator für die künftigen Umsätze eines Unternehmens. Im Vergleich zur vergangenen Konjunkturumfrage hat sich der Auftragsbestand der Kälte-Klima-Fachbetriebe von 15 auf 13 Wochen reduziert. Die aktuelle Auslastung der Betriebe liegt bei 94 %; die in den kommenden zwölf Monaten erwartete Auslastung sinkt geringfügig auf 90 %.

Die Bedeutung der alternativen Kältemittel Kohlendioxid, Propan und Ammoniak steigt.
Die Bedeutung der alternativen Kältemittel Kohlendioxid, Propan und Ammoniak steigt. – © VDKF e. V.

Vor dem Hintergrund der novellierten F-Gase-Verordnung nimmt die Bedeutung der alternativen Kältemittel Kohlendioxid, Propan und Ammoniak zu. 36 % der Fachbetriebe sind bereits heute in der Lage CO2-Anlagen zu installieren und zu warten, 53 % beherrschen den Umgang mit Propan und 11 % haben das erforderliche Know-how im Umgang mit Ammoniakanlagen.

Die ausführlichen Ergebnisse zur diesjährigen Umfrage wurden in den Ausgaben der „VDKF Information“ 5-6 und 7-8 veröffentlicht. Sie stehen zum kostenfreien Herunterladen unter www.vdkf.de/vdkf-info bereit.

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