Klimaneutralität: Politische Maßnahmen gefordert

Klima
Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°. – © Stiftung 2°

„Es ist kein Weckruf, es ist ein schrillender Alarm“, so leitet Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°, die Veröffentlichung des Positionspapiers „Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Unternehmerischer Klimaschutz in der Praxis“ ein. Für die Publikation wurden die Förderunternehmen nach konkreten Maßnahmen an die Politik befragt.

Die Beiträge der Unternehmen zeigen exemplarisch, wo diese auf ihrem Weg zur Klimaneutralität stehen. „Der jüngste IPCC-Bericht zum Stand des Klimawandels verweist auf bereits eingetretene, irreversible Folgen und macht sofortiges, weitreichendes und disruptives Handeln erforderlich“, so Sabine Nallinger. „Natürlich befinden sich die Unternehmen an unterschiedlichen Punkten der Wegstrecke. Denn je nach Branche und Geschäftsfeld sind die Herausforderungen unterschiedlich groß und auch die Lösungen unterschiedlich komplex.“ Nun fordere der klimafreundliche Umbau der Industrie und der Gesellschaft für künftige Klimaneutralität – wie Daikin ergänzt – politische Maßnahmen: den Abbau der regulatorischen Hürden für einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien, Marktanreize, Quoten, Produktnormen und vieles mehr.

Forderungen an Bundesregierung im Zusammenhang mit „Fusion 25“

Innovative Konzepte und neue Technologien sind vorhanden und werden in Neubauten nicht zuletzt aufgrund von energetischen Vorschriften eingesetzt und kompetent geplant. Doch eine energieeffiziente und vernünftig dimensionierte Gebäudetechnik muss vor allem in Bestandsbauten zu einem grundsätzlichen Standard werden. Hier gibt es in Deutschland hohen Sanierungsbedarf: Rund zwei Drittel aller Wohngebäude sind älter als 40 Jahre und die Sanierungsquote pro Jahr liegt lediglich bei einem Prozent. Im Praxispapier stellt Daikin seine Position wie folgt dar: Die Dekarbonisierung des Gebäudesektors ist eine der größten Herausforderungen für einen nachhaltigen Klimaschutz. Nach wie vor wird die Mehrheit der Gebäude – Wohn- und Nichtwohngebäude – immer noch mit veralteten Systemen beheizt, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien ist ein Schlüssel zur Senkung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor.

Der Einsatz von Wärmepumpen als erneuerbare Technologie ist ein Kernpunkt der Environmental Vision 2050 von Daikin. Damit hat sich Daikin zum Ziel gesetzt, als Unternehmensgruppe bis zum Jahr 2050 CO2-neutral zu werden. Wichtig für die Einordung: Dabei werden der Energieverbrauch und somit die Emissionen durch den Betrieb der Produkte über deren Lebensdauer mit in die Betrachtung einbezogen. Im Strategic Management Plan „Fusion 25“ werden als Reduktionsziele 30 % bis 2025 und 50 % bis 2030 im Vergleich zu 2019 angestrebt.

Handeln für den Klimaschutz

Als Unterstützer der Stiftung 2° hat sich Daikin einer Gruppe erfolgreicher Unternehmen angeschlossen, die durch ihr Handeln für den Klimaschutz demonstrieren, wie sich Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verknüpfen lassen. Gemeinsam mit Wissenschaft, Gesellschaft und Politik arbeitet Daikin in der Stiftung 2° langfristig an konkreten Lösungen für einen wirkungsvollen Klimaschutz. Der Immobiliensektor gehört zu den großen CO2-Emittenten in Deutschland. Im Zuge der Publikation erläutert Sabine Nallinger: „Um die Sanierungsrate im Gebäudesektor auf zwei Prozent, besser drei Prozent zu erhöhen, müssen existierende Förderprogramme ausreichend und kontinuierlich ausgestattet werden und mit weiteren Maßnahmen flankiert werden.“

Die 2021 gestartete Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) entwickelt sich erfolgreich zu einem Treiber der Gebäudesanierung. Sie muss nun durch weitere Maßnahmen flankiert werden. Dazu fordert Daikin die Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes dafür zu nutzen, die Sanierung im Bestand anzukurbeln und im Neubau die notwendigen Standards zu setzen. Es gilt dabei zu berücksichtigen, dass Fordern und Fördern kombiniert ermöglicht werden.

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