Kludi: „Comeback-Champions“ der deutschen Baubranche

Studie bescheinigt Sauerländer Armaturenspezialist einen erfolgreichen Strategiewechsel. Das Mendener Unternehmen erhält Platz 2 im Aufsteiger-Ranking.

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    Investitionen in Qualität „Made in Germany“: Kludi hat seine Produktion am Stammsitz in Menden zu einer vollstufigen Armaturenfertigung ausgebaut. Udo Otrzonsek, Leiter Operations beim Sauerlän-der Armaturenspezialisten, freut sich über die um-fassende Modernisierung der Schleif- und Polier-anlagen.
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    © S&B Strategy GmbH
    Nach einer unlängst veröffentlichten Studie gehört die Kludi GmbH & Co. KG zu den „Comeback-Champions“ der deutschen Baubranche.
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    Neuausrichtung der Sortimentsstrategie: Kludi hat seinem Angebot an Badarmaturen eine einfach nachvollziehbare Struktur gegeben und es auf die Segmente Smart Luxury und Pure Function aufge-teilt.

3.287 Unternehmen der deutschen Bauindustrie hat die Unternehmensberatung S&B Strategy GmbH mit Sitz in München untersucht. Dabei haben die unter anderem auf die Baubranche spezialisierten Berater die Firmen identifiziert, die es nach einer Phase stagnierender bzw. rückläufiger Umsätze in den letzten Jahren geschafft haben, Geschäftsvolumen und Ertrag wieder zu steigern. Zu diesen „Comeback Champions“ gehört – so ein Ergebnis der Studie – auch die Kludi GmbH & Co KG mit Stammsitz in Menden. In dem unlängst veröffentlichten Ranking der Firmen der deutschen Bauindustrie, denen zwischen 2012 und 2018 beim Umsatz der Turnaround ohne Ertragseinbußen gelungen ist, belegt der Armaturenspezialist aus dem Sauerland den zweiten Platz. Zu dieser Spitzenposition hat beigetragen, dass Kludi im untersuchten Zeitraum sowohl gegenüber dem Markt als auch im Vergleich zum Kernwettbewerb besonders stark zulegen konnte: Während der Umsatz des Mendener Familienunternehmens in den Jahren 2016 bis 2018 im Durchschnitt pro Jahr um mehr als 8% gewachsen ist, liegt nach den Daten von S&B Strategy das Plus für den Ar-maturenmarkt in Deutschland bei 3,7%, das für den Kernwettbewerb bei 2,2%.

Klare Positionierung als Armaturenspezialist

Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass sich die erfolgreiche Entwicklung der „Comeback Champions“ wie Kludi insbesondere auf eine klare Positionierung, eine fokussierte Marktbearbeitung und ein Leistungsangebot, das auf die wesentlichen Kunden ausgerichtet ist, zurückführen lässt. „Dass uns Experten aus der Unternehmensberatung für die Baubranche bescheinigen, dass wir mit dem 2017 eingeleiteten Strategiewechsel auf dem richtigen Weg sind, freut uns natürlich“, erklärt Julian Henco, Vorsitzender der Kludi Geschäftsführung. „Dies bestätigt uns darin, dass wir uns gegen den Trend in der Sanitärbranche wieder auf unsere eigentliche Kernkompetenz – die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Armaturen für Bad und Küche – fokussieren und uns ohne Wenn und Aber zum professionellen Vertriebsweg bekennen.“

Übersichtliches Leistungsangebot

Ebenso wichtig für den erfolgreichen Kurswechsel war die zeitgleiche Neuausrichtung der Sortimentsstrategie. „Wir haben in den letzten Jahren vor allem darauf Wert gelegt, unserem Produktangebot eine sowohl für Endverbraucher als auch für unsere Fachkunden leicht verständliche und nachvollziehbare Struktur zu geben“, betont Kludi Chef Henco. Dabei habe man die beiden wesentlichen Motive aufgegriffen, die beim Kauf einer Badarmatur den Ausschlag geben. „Knapp ein Drittel der Käufer entscheidet nach der individuellen Präferenz für ein bestimmtes Design. Die überwiegende Mehrheit orientiert sich eher am Preis-Leistungs-Verhältnis und an zuverlässiger Funktionalität“, sagt Julian Henco. „Für beide Kaufmotive sind wir mit der Zweiteilung unseres Angebots in die Segmente ‚Smart Luxury‘ und ‚Pure Function‘ bestens aufgestellt.“

„Made in Germany“ im Fokus

Dabei steht nach eigenem Bekunden für den mittelständischen Armaturenspezialisten der Qualitätsanspruch, wie er sich mit dem Label „Made in Germany“ verbindet, im Mittelpunkt. Entsprechend hat das Unternehmen in den letzten beiden Jahren kontinuierlich in den Ausbau und die Modernisierung seiner Armaturenfertigung am Stammsitz in Menden investiert. „Inzwischen sind wir einer der wenigen Hersteller, die Armaturen vollstufig über alle Produktionsschritte hinweg in einem eigenen Werk in Deutschland herstellen“, erklärt der Kludi CEO. Auch aus diesem Grunde sei man nach einem infolge der Corona-Pandemie schwierigen zweiten Quartal 2020 inzwischen wieder „auf Kurs“. „Obwohl wir wegen bleibender Unsicherheiten wie die meisten Unternehmen in dieser Ausnahmelage weiter auf Sicht fahren müssen, sind wir doch zuversichtlich, die Grundlagen dafür gelegt zu haben, um aus der momentanen allgemeinen Krisensituation gestärkt hervorzugehen“, ist Julian Henco überzeugt.

www.kludi.com