KSB: Neuer Reluktanzmotor mit Potenzial

Die KSB-Gruppe hat zum Jahresende 2017 den Prototyp eines superkompakten Hocheffizienzmotors mit integriertem Frequenzumrichter präsentiert.

Der Prototyp eines Synchron-Reluktanz-Motors mit 22 kW Leistung von KSB zeigt die Potenziale auf, die moderne Silizium-Karbid-Bauelemente in Bezug auf Wärmemanagement und Leistungsverdichtung bieten. – © KSB

Bei dem Synchron-Reluktanz-Motor mit 22 kW Leistung handelt es sich um einen Technologieträger, in dem mit Hilfe neuer Halbleitertechnik ein ganz neues Kühlungsmanagement für die Abfuhr der Wärme aus der Leistungselektronik sorgt, teilte die KSB AG mit. Dank der Integration des Frequenzumrichters in den Motor wurde das Bauvolumen nach Unternehmensangaben um mehr als 25 % gegenüber der klassischen Bauweise verringert.

Silizium-Karbid-Bauelemente für mehr Leistung

An der Entwicklung dieses Prototyps waren neben italienischen, deutschen und französischen Spezialisten des Pumpenherstellers auch Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beteiligt. Ziel der Entwicklung dieses Demonstrationsantriebes war es zu zeigen, welche Potenziale moderne Silizium-Karbid-Bauelemente in Bezug auf größere Motorleistungen bieten, heißt es weiter aus Frankenthal. Laut KSB arbeiten heute etwa 70 % aller Normpumpen mit einer konstanten Motordrehzahl. Dabei passt man die Pumpe durch das Abdrehen des Laufrades an den gewünschten Betriebspunkt an. Nach Einschätzung der KSB-Gruppe werden künftig Industrie-4.0-fähige Motoren diese über die so genannte „virtuelle Laufradanpassung“ vornehmen. Das könne sogar noch nach Inbetriebnahme des Aggregats erfolgen.

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