Neuer Gewerbe-Ratgeber: solare Fuhrpark-Elektrifizierung

Ein neuer Leitfaden vom BSW weist Unternehmen rechtzeitig zur diesjährigen IAA den Weg zur Elektrifizierung firmeneigener Fuhrparks mittels klimafreundlichen Solarstroms vom eigenen Gewerbedach. Außerdem gibt es eine Umfrage zu Solartechnik und E-Mobilität.

Der Leitfaden für Gewerbebetriebe in Deutschland erklärt, wie Photovoltaik und Elektromobilität sinnvoll kombiniert werden können, welche Rahmenbedingungen zu beachten sind und wie Ladeinfrastruktur und E-Mobilität in der Praxis aussehen können. – © www.pvp4grid.eu

Immer mehr Unternehmer in Deutschland wollen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Erwartung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) ist, dass dabei der Solarenergie und Bereitstellung von E-Tankstellen für die eigene Belegschaft sowie der Elektrifizierung von Fuhrparks eine wachsende Bedeutung beigemessen wird. „Photovoltaikanlage, Solarstromspeicher und E-Fahrzeuge bilden das Dream-Team einer zukunftsfähigen Energieversorgung im Gewerbe. Den Weg zur praktischen Umsetzung weist unser neuer Gewerbe-Ratgeber“, erläutert BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Umfrage unter Gewerbebetrieben zu Solartechnik und Elektromobilität

Da bereits auf mehr als 500.000 Firmendächern in Deutschland Solarstromanlagen betrieben werden, möchten der BSW und die Innovationsplattform The smarter E Europe jetzt die Investitionsbereitschaft des Gewerbes in Solartechnik und Elektromobilität untersuchen und laden deutsche Unternehmen noch bis Ende September zur Teilnahme ein: https://bsw.li/2NEfOJ7.

Deutsche Betriebe werden Prosumenten

Solarstrom aus der eigenen Solarstromanlage ist für Gewerbebetriebe meist preiswerter als der Strom vom Energieversorger. „Moderne Betriebe werden zu Prosumenten – sie erzeugen, speichern und verbrauchen ihren eigenen Solarstrom“, sagt Körnig. „So können sie auch ihr Lastprofil optimieren – also Lastspitzen vermeiden und zusätzlich Kosten reduzieren.“

Das CE4AE-Gesetzespaket (Clean Energy for All Europeans), das Ende letzten Jahres auf EU-Ebene beschlossen wurde, gibt erstmals allen Menschen und Unternehmen in der EU das Recht, eigenen Strom zu produzieren und zu konsumieren. „Photovoltaik-Prosuming kann die Energiekosten der Beteiligten senken, die Stromnetze entlasten und reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen“, sagt Körnig.

Photovoltaik-Projekt von BSW und EU

Das von der Europäischen Union geförderte und vom BSW koordinierte Forschungsprojekt PVP4Grid untersucht derzeit in acht europäischen Ländern, zu welchen Bedingungen Solarstrom erzeugt, gespeichert und vor Ort verbraucht werden kann. Leitfäden aus allen Ländern mit Hintergründen zu den rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Beispiele aus der Praxis stehen zum kostenlosen Download bereit: https://bsw.li/2NKtORA.

Über PVP4Grid

Photovoltaik-Prosumers4Grid (PVP4Grid) ist ein EU-gefördertes Projekt mit zwölf Partnern aus acht verschiedenen europäischen Ländern. Das Hauptziel von PVP4Grid ist, den Marktanteil und den Marktwert von Photovoltaik (PV) zu erhöhen, indem Verbraucher in die Lage versetzt werden, auf netzdienliche Art zu PV-Prosumenten zu werden. PVP4Grid zielt auf eine bessere Integration von PV ins Energiesystem mit einem Schwerpunkt auf Marktintegration ab. Neue Management- und Geschäftsmodelle, die PV, Speicher, flexible Nachfrage und andere Techniken zu einem kommerziell tragfähigen Produkt vereinen, werden bewertet, verbessert, umgesetzt und ausgewertet.

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