NRW fördert Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Wer aktuell in Nordrhein-Westfalen baut oder saniert, kann einen Zuschuss für Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung beantragen. Für einheitszentrale Lüftungsanlagen werden bis zu 1.000 Euro im Neubau und bis zu 2.000 Euro bei Sanierungen zur Verfügung gestellt. Dezentrale Lüftungsanlagen erhalten bis zu 1.000 Euro je Wohneinheit.

Martin Schütte, Objektmanager West bei Pluggit, kann das Förderprogramm empfehlen. – © Pluggit GmbH, München

Das Bundesland ist somit das aktuell einzige, das gezielt Lüftungstechnik fördert, und nun zusätzlich die Fristen verlängert hat. Anträge können bis 30. Juni 2024 gestellt werden, Projekte müssen nach Bewilligung innerhalb von 12 Monaten realisiert werden, um als förderfähig zu gelten. Ein Antrag auf eine Fristverlängerung für 6 bis 12 Monate kann 6 Wochen vor Fristablauf gestellt werden. Der Lüftungshersteller Pluggit begrüßt die Maßnahme.

Auf Bundesebene scheint die Lüftungstechnik dagegen in der Förderlandschaft momentan weit unten auf der Prioritätenliste zu stehen. Im Förderkatalog der BAFA wird sie unter dem Punkt „Anlagentechnik“ geführt und daher häufig übersehen. Dabei ist die Relevanz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bei der Erreichung der Klimaziele durchaus belegt. Erst kürzlich zeigte eine Kurzstudie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung in Dresden (ITG), dass Wohnraumlüftungen 5 % der bis 2030 anvisierten CO2-Einsparungen übernehmen könnten, wenn auch nur 10 % aller Wohnungen mit ihnen ausgestattet würden.

Ersparnis an Heizkosten

Ein weiterer Vorteil von Wohnraumlüftungen ist eine Ersparnis an Heizkosten, da Wärmerückgewinnung dem Verlust von Heizwärme, wie er bei der klassischen Fensterlüftung auftritt, entgegenwirkt. Wohnraumlüftungen, so die Studie, sollten somit auf eine Stufe mit erneuerbaren Energien gestellt werden.

Umso positiver fällt nun das Förderangebot des Landes NRW ins Gewicht. Diese Fördergelder können zusätzlich zu Förderprogrammen des Bundes genutzt werden, so dass Bauherren einen Großteil der Investitionskosten wieder zurückbekommen können. „Eine gute Maßnahme. Noch besser wäre natürlich eine bundesweit einheitliche Förderwelt, die die Wohnraumlüftung angemessen berücksichtigt“, findet Martin Schütte, Objektmanager West beim Lüftungshersteller Pluggit.

„Wir bekommen sehr gute Rückmeldungen von unseren Kunden hinsichtlich der Förderung in NRW. Sehr viele von ihnen berichten, dass Antworten und Genehmigungen außerordentlich schnell eingetroffen sind, so dass Bau- und Sanierungsprojekte zügig abgeschlossen werden konnten.“ Mit zentralen wie dezentralen Lüftungsanlagen mit hohen Wirkungsgraden erfüllt das gesamte Produktportfolio von Pluggit die Bedingungen für die Fördergelder in NRW.

www.pluggit.com